Corona-Krise: Tierbedarfsläden und Tierärzte sind weiterhin für uns da!

Derzeit ist die Corona-Pandemie in Deutschland im vollen Gange. Experten gehen momentan fest davon aus, dass unsere Haustiere uns nicht anstecken können. Als Familienmitglied benötigen sie in dieser Krise weiterhin Futter und medizinische Versorgung. Großflächige Schließungen von Freizeitstätten und Einkaufsläden lassen manchen Tierhalter befürchten, dass auch Futter bald knapp werden könnte. Eine mögliche Schließung von Tierarztpraxen ist eine weitere Besorgnis. Dies ist jedoch glücklicherweise nicht der Fall.

Bundesregierung nimmt Tierbedarfsläden von der Schließung aus

Mit Beschluss der bundesweiten Leitlinien zur Bekämpfung des SARS-CoV-2 vom 16.03.2020 hat die Bundesregierung vereinbart, Tierbedarfsläden nicht zu schließen. Futter für Hund, Katze und Co. wird es also auch während der Coronakrise weiterhin geben ‐ online wie stationär. Es wurde aber auch beschlossen, dass Ladengeschäfte besondere Hygienemaßnahmen einhalten und Warteschlangen vermeiden müssen. Wie genau dies durch die einzelnen Geschäfte gewährleistet werden soll, werden die kommenden Tage zeigen.

Bestellen wir unser Futter und Zubehör vermehrt online, ist in Ladengeschäften mehr für jene Tierhalter übrig, die nicht online bestellen können oder wollen: z. B. Senioren. Auch der Kontakt zu Menschenansammlungen kann so minimiert werden. Allerdings brauchen besonders kleinere Tiergeschäfte während und nach der Coronakrise verstärkt unsere (finanzielle) Unterstützung. So hat sowohl der Kauf online als auch im Ladengeschäft Auswirkungen ‐ nicht nur für uns selbst, sondern auch andere Menschen.

Tierärztliche Versorgung als systemrelevant eingestuft

Derzeit kursieren FakeNews darüber, die Tierärztekammer Nordrhein würde Praxisschließungen anordnen. Dies trifft jedoch keineswegs zu. Im Gegenteil ist die tierärztliche Versorgung vom Bundesministerium für Landwirtschaft auch ganz offiziell als systemrelevant eingestuft worden. Dies betrifft Tierärzte, tiermedizische Fachangestellte und Tierpfleger.

Das bedeutet, dass Tierarztpraxen von zukünftig angeordneten Einschränkungen nicht betroffen sein werden. Auch die EU-Kommission hat die Versorgung mit veterinärmedizinischem Bedarf (Medikamente, Schutzkleidung u. Ä.) als Priorität bestimmt.

Was jetzt bei einem Tierarztbesuch zu beachten ist

Wer derzeit mit seinem Tier zum Tierarzt muss, sollte einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachten. Auch, wenn es für die deutsche Bevölkerung derzeit noch keine offiziellen Leitlinien dazu gibt, können die Empfehlungen der schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin als Vorbild dienen. Viele Tierarztpraxen und -kliniken informieren ihre Kunden derzeit per Mail oder social media über die jeweiligen Maßnahmen. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Vorab: Kontaktaufnahme per Telefon
  • Auch telefonische Konsultation in leichten Fällen möglich
  • Nur ein (gesunder) Tierhalter pro Tier ‐ möglichst keine Kinder oder älteren Personen
  • Kranke Tierhalter bleiben außerhalb der Praxis
  • Vor Betreten der Praxis: Hände waschen und/oder desinfizieren
  • Kein Händeschütteln zur Begrüßung
  • Möglichst draußen warten statt im Wartezimmer
  • Mind. ein Meter Abstand zu Personal und anderen Wartenden
  • Nur das Personal hält und fixiert das Tier während der Behandlung
  • Zutritt zum Sprechzimmer kann eingeschränkt oder untersagt werden

Nur dann, wenns unbedingt nötig ist

Zu diesen Vorsorgemaßnahmen gehört auch, dass Routinebesuche jetzt ausgesetzt werden: Kastrationen, Impfungen, der jährliche Gesundheits-Check. All das hat Zeit bis nach der Krise. Momentan sollten wir wirklich nur dann zum Tierarzt, wenn es wirklich nötig ist.



Vorsichtsmaßnahmen für den Tierarztbesuch während der Coronapandemie


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