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Rezension zum Buch “Mit Katzen wohnen” von Jackson Galaxy und Kate Benjamin

Eine katzengerechte Wohnung ist wichtig, damit sich alle wohlfühlen – Katzen und Menschen. Dabei nur allein auf die menschlichen Optik-Vorlieben zu achten, kann sich schnell rächen. Nicht nur zerkratze Möbel und Tapeten, auch Streitigkeiten im Mehrkatzenhaushalt können dann die Folge sein. Doch welche Bedürfnisse müssen Kratz- und Klettermöbel abdecken, welche Schwachstellen gilt es dabei zu vermeiden? Diese – und viele weitere – Fragen beantworten Jackson Galaxy und Kate Benjamin anhand von Erklärungen und zahlreichen Anleitungen in ihrem neuen Buch.

Infos zum Buch:
Titel: "Mit Katzen wohnen – Kratz- und Klettermöbel selbst gestalten"
Verlag: Plaza bzw. HEEL Verlag GmbH
Autor/in: Jackson Galaxy, Kate Benjamin
Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96664-535-5
Seitenzahlen: 304 Seiten
Softcover
Auflage: 1. Auflage Sep 2022
Erhältlich zum Beispiel über Amazon.

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Leicht verständliche Erklärungen leiten zu zahlreichen Praxis-Beispielen über

Das Buch besteht insgesamt aus zwei Teilen: nach einer kurzen Einleitung folgt der erste Teil. In diesem erfahren wir, warum eine katzengerechte Einrichtung so wichtig ist, welche Bedürfnisse Katzen haben und wie unterschiedlich diese sein können. Ein wichtiges Thema während dieser 47 Seiten sind die Erklärungen zum Territorium der Katze: wie nimmt sie dieses wahr, welche unterschiedlichen Zonen gibt es und wie sollten diese Zonen möglichst gestaltet sein? Aber auch: welche eventuellen Konfliktbereiche gilt es hier zu vermeiden?

Mit diesen Grundlagen werden wir auf den zweiten Teil des Buchs vorbereitet: satte 34 Beispiele für selbstgebaute Kratz- und Klettermöbel. Sie laden mit zahlreichen Farbfotos, optisch hervorgehobenen Hinweisen und praktischen Tipps zum Nachmachen ein. Teilweise sind auch schwarz/weiß-Grafiken abgedruckt, um den Aufbau einer Konstruktion besser zu verdeutlichen.

Ein kunterbuntes Buch vollgepackt mit Ideen und Tipps

Insgesamt ist das Buch aber kunterbunt: zahlreiche bunte Überschriften, Farbfotos und farbige Hinweistexte lassen keine optische Langeweile aufkommen. Die Texte sind dabei leicht verständlich formuliert. Die Schrift hebt sich gut vom Hintergrund ab. Aufbau und Struktur der beiden Buchteile bauen gut aufeinander auf.

So lässt sich der rote Faden des Buchs – nämlich die kätzischen Bedürfnisse zu verstehen und das eigene Zuhause katzengerecht zu machen – schön nachvollziehen.

Nicht nur ein reines "Nachmach-Buch": Verständnisse vermitteln für eigene Projekte

Für mich hebt sich dieses Buch darum positiv von anderen "Bauanleitungs-Büchern" ab, weil vor allem Wert darauf gelegt wird Verständnis zu vermitteln. Verständnis dafür, was die Katze braucht und wie eigene Selbstbauprojekte gestaltet werden können, damit katz sich wirklich an ihnen erfreuen kann. Aber auch, wie wir dabei Gefahrenquellen und Schwachstellen (z.B. Sackgassen) vermeiden können. Damit dient es nicht nur zum stupiden Nachmachen, sondern vor allem "sich-inspirieren-lassen".

Mit den unterschiedlichsten Beispielen aus Jacksons Community bekommen wir auch ein wenig Einblick in andere Katzenhaushalte weltweit. Von einfach bis aufwändig, von preiswert bis teurer ist alles dabei – nicht nur die obligatorischen Bretter an der Wand. Damit wir das Ganze an unsere Umstände anpassen können, finden sich zu einigen Bauanleitungen auch noch Verbesserungstipps und Alternativmaterialien.

Dabei fängt das Buch weit vorher an: es hilft uns, unsere eigenen Katzen und die passenden Projekte für sie leichter zu finden. Erklärungen zu verschiedenen Katzentypen und der Fragebogen zu unseren Katzen helfen bei der Planung. Das ist für mich eine besonders toll umgesetzte Idee.

Seitenlayout im zweiten Teil macht die Orientierung nicht leicht

So sehr mich der Inhalt auch begeistert, hat mich das Seitendesign im zweiten Teil aus dem Lesefluss gehauen. Denn hier sind die einzelnen Anleitungen in meinen Augen nur sehr unzureichend voneinander getrennt: Und zwar mit farbig unterlegten Kästchen am oberen Seitenrand.

Da aber Textkästchen mit Hinweisen und Tipps teilweise sehr ähnlich gestaltet sind und auch so manches Seitenlayout recht chaotisch wirkt, habe ich mich im zweiten Inhaltsteil wirklich nur schwer zurecht gefunden. Bei mir hat das einen Eindruck von einem endlos langen, sehr unruhig gestalteten Einzelinhalt hinterlassen.

Fazit für mich

Das Buch bietet tolle Inspirationsquellen und Beispiele für eigene DIY-Projekte. Damit diese auch der individuellen Katze große Freude machen, erklären Jackson und Kate genau, auf was es dabei ankommt. Wir gucken also beim Lesen nicht einfach nur ab, sondern lernen für die Zukunft dazu. Das macht das Buch in meinen Augen vor allem für Anfänger*innen zu einer hilfreichen Lektüre. Fortgeschrittenere Leser*innen können vor allem durch die beschriebenen Alternativen und unterschiedlichen Ideen profitieren.

In meinen Augen ist der Inhalt des Buchs durchweg ein großer Lernspaß – das Inhaltsdesign finde ich jedoch verbesserungswürdig.

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