Brandbrief Tierschutz: Das Kartenhaus ist zusammen gebrochen und brennt – Petition

Wer regelmäßig in den Sozialen Medien unterwegs ist, hat sicher die sich häufenden Hilferufe zahlreicher Tierheime und Tierschutzvereine vernommen. Wo sich die Menschen aus dem Tierschutz in den letzten Jahren so eben noch am Rande des Kollapses entlang balancieren konnten, bricht jetzt das fragile Kartenhaus zusammen.

Die Tierheime sind überfüllt und von der schieren Anzahl der Tiere und ihren Verhaltensstörungen überfordert. In einer Petition samt Brandbrief und groß angelegten social Media Kampagnen fordern sie die Politik auf, sich endlich dem Staatsziel Tierschutz zu widmen. Und das vor allem mit Verordnungen, Gesetzen und Finanzierungen.

Hier kannst du die Petition einsehen und unterschreiben:

Mich macht das Ganze unfassbar wütend. Denn die Situation war mehr als vorhersehbar. Seit Jahrzehnten wird das Staatsziel Tierschutz von der Politik, den Bundesländern, Gemeinden und Städten großflächig ignoriert. Seit Jahrzehnten ziehen (ehrenamtliche) Tierschützerinnen Jahr für Jahr den Karren aus dem Dreck. Sie gehen daran psychisch und physisch kaputt, investieren jeden möglichen Cent und bekommen dafür statt ernsthafter Unterstützung A*schtritte am laufenden Band.

Mit der unüberlegten Anschaffungswelle während Corona nahm die Lawine ordentlich Tempo auf. Dubiose Tierverkäufer*innen machten in den letzten drei Jahren das Geschäft ihres Lebens. Und schon damals hat jede*r mit Grips davor gewarnt, dass eine ebenso riesige Abgabe- und Aussetzen-Welle bereits anrollt. Und natürlich hat auch da die Politik einfach weiter geschlafen: irgendwer anders wirds schon richten. Eben wie immer.

Jetzt allerdings ist der Punkt erreicht, an dem Niemand mehr etwas richten kann, wenn sich nicht sofort rasendschnell etwas ändert.

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