#wirbleibenzuhause: 10 Tipps & Ideen gegen den Lagerkoller

Lara macht es sich schonmal mit einem guten Buch bequem
27. März 2020
Lesezeit ca.: 7 Min., 10 Sek.
Zusammenleben
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Innerhalb der eigenen Familie zusammenrücken
Zwar dürfen wir mit den im Haushalt lebenden Personen noch nach draußen, aber auch der Kontakt in den eigenen vier Wänden kann uns allen gut tun. Denn im Stress des tagtäglichen Alltags kann der Zusammenhalt manchmal etwas in den Hintergrund rücken. Wir leben zwar zusammen und sehen uns tagtäglich, jedoch ist Jeder mit seinem eigenen Leben beschäftigt. Da kann die momentane Krisenzeit auch eine Gelegenheit sein, enger zusammenzuwachsen. Ideen für gemeinsame Aktivitäten in den eigenen vier Wänden sind zum Beispiel:
- Gemeinsame Brett-, Karten- oder Videospiele
- Gemeinsam kochen, backen oder basteln
- Ein (Hör-)Buch oder einen Film kann man auch gemeinsam genießen
- Zusammen lernen: auf www.wdrmaus.de, duolingo.com, lernspass-fuer-kinder.de, anton.app und www.schlaukopf.de gibt es Lernangebote von klein bis größer
Zusätzlich dazu hat auch die Blogfamilia zahlreiche Ideen für die Beschäftigung mit unseren jüngsten Familienmitgliedern gesammelt. Auch keinsteins-kiste.ch bietet tolle Anregung für Experimente mit den Kleinsten.
Das eigene Zuhause auf Vordermann bringen
Jetzt wo wir viel zuhause sitzen, fallen Unordnung, Staubflocken und dreckige Fenster umso mehr auf. Warum also nicht die Zeit für einen ausgiebigen Frühjahrsputz nutzen? Mal wieder ordentlich Staub wischen, staubsaugen und die Vorhänge durchwaschen 😉 Die ganzen ungeliebten Arbeiten jetzt erledigen, damit wir nach der Krise das schöne Wetter ohne schlechtes Gewissen genießen können.
- (Kleider-)Schränke ausmisten
- Rumpelecken aufräumen
- Papiere und Dokumente entsorgen, sortieren und ordentlich abheften
- Balkon oder Garten aufhübschen
Alte Hobbies aufblühen lassen
Wir alle haben Hobbies, für die wir neben Arbeit, Haushalt und täglichem Leben kaum Zeit finden. Diese können wir jetzt wieder aufleben lassen: Malen, Zeichnen, Fotografieren, Dichten, Nähen, Stricken, Puzzeln und und und…. Auch die ganzen zeitintensiven Heimwerker-Projekte rücken endlich wieder ins Blickfeld. Jetzt darf auch hemmungslos gezockt werden, denn Zeit haben wir ja eh mehr als genug 😉
Wer gerne kocht oder backt, kann jetzt neue Rezepte ausprobieren und auch den lieben Nachbarn etwas vor die Türe stellen. Ebenso haben Modellbaufans jetzt eine willkommene Ausrede, ein paar Stunden im Hobbykeller zu verschwinden 😉
Etwas Neues lernen und den eigenen Horizont erweitern
Wer den Kopf beschäftigt hält, wird weniger schnell unzufrieden. Also macht es Sinn, auch dem Gehirn etwas Nahrung zu geben. Sicherlich haben wir alle etwas, das wir schon immer mal lernen wollten. Und zwar nicht nur aus (Katzen-)Büchern 😉 Jetzt können wir uns die Zeit dafür nehmen.
- Lernen, ein Instrument zu spielen
- Eine neue Sprache lernen oder unsere Sprachkenntnisse auffrischen
- Webinare oder Online-Fortbildungen, z. B. bei edudip.market, pet-webinar.com, udemy.com usw.
- Podcasts: z. B. bei www.podcast.de, www.deutschlandfunkkultur.de
- Dokumentationen, z. B. bei www.ardmediathek.de, www.zdf.de, www.tvnow.de
Kunst, Kultur und Unterhaltung geht auch online
Viele von uns besuchen gern Museen, Konzerte oder schauen sich Kunst an. Das kann den eigenen Kopf inspirieren oder einfach nur dem Zeitvertreib dienen. Wie auch immer: das geht auch online. Nicht erst seit der Corona-Krise bieten viele Museen und Veranstalter ihre Kulturangebote auch online an.
- Online-Museen: Übersichtslisten gibt es z. B. hier: www.spiegel.de, www.ksta.de und hyperallergic.com, auch artsandculture.google.com ist eine gute Anlaufstelle
- Online-Konzerte: www.welt.de sammelt Links, auch auf www.philharmonie.tv, www.staatsoper.de und www.deutschlandfunkkultur.de gibt es was auf die Ohren
- Livestreams: www.berlinalive.de für Kultur, www.twitch.tv vor allem für Unterhaltung
Bewusst entschleunigen und die Seele baumeln lassen
Auch eine gesunde Seele ist in diesen Tagen äußerst wichtig. Wir können die Zeit also auch für bewusstes Entspannen nutzen. Ob auf dem Sofa-gammeln, Serienmarathons oder eine Extraportion Schoki… Ein gutes Glas Wein, eine Schale Gummibärchen oder lang verlegte Schönheitsrituale aufleben lassen ‐ tut das, was euch gut tut. Jetzt "dürft" ihr das mehr denn je!
- Ein schönes langes Bad
- Entspannungsübungen
- Yoga, Meditation
- Zuhause Sport machen
Telefon und Internet helfen, jetzt in Kontakt zu bleiben
Auch, wenn persönlicher Kontakt momentan eingeschränkt bis unmöglich ist, sollten wir uns regelmäßig mit unseren Lieben austauschen. Telefon- und Internet-Flatrates sei Dank geht das heutzutage kostenlos und (fast) unbegrenzt. Und dabei geht es nicht nur darum Neuigkeiten auszutauschen, zu tratschen oder sich gegenseitig mit Blödeleien zu unterhalten ‐ auch unsere Sorgen und Ängste können wir besprechen.
Uns gegenseitig Mut machen und ein offenes Ohr anbieten sind für viele Menschen gerade jetzt sehr wertvoll. Ob das über das Telefon, per Whatsapp, Skype oder soziale Medien passiert, ist da fast egal.
Auch Haustiere profitieren von quality time
Natürlich darf das in einem Blog rund um die Katze nicht fehlen: Denn nicht nur unsere menschlichen Famlienmitglieder sollen von unserer Auszeit profitieren. Ob Hund, Katze, Kaninchen oder Haushuhn: sie alle brauchen Zuwendung und Beschäftigung. Wer nicht ohnehin "Quality time" mit seinen Vierbeinern verbringt, kann jetzt damit anfangen.
- "quality time": gemeinsames Spielen und Kuscheln (am besten mehrmals täglich) stärkt die Bindung!
- Katzenkram nähen / basteln / bauen, z.B. unsere Ideen
- Training / Clickern beginnen oder auffrischen ‐ besonders das medical training kann dauerhaft Vorteile bringen
- Einen langen Waldspaziergang mit dem Hund machen ‐ Nasenarbeit, Ballwerfen und Suchspiele verschönern das schnöde Laufen
Ganz bewusst Zeit an der frischen Luft genießen
Wir alle dürfen noch vor die Haustüre gehen, müssen aber einen guten Grund dafür haben und uns von anderen Menschen fern halten. Dabei hat die Bundesregierung ausdrücklich auch "Bewegung an der frischen Luft" als notwendig eingeräumt. Logisch, denn frische Luft ist wichtig für Körper und Seele. Also sollten wir ab und zu auch einmal rausgehen und dabei nicht nur zum Einkaufen oder zum Arzt hetzen. Sondern ganz bewusst mal durchatmen, zum Beispiel so:
- Joggen oder Spazieren im Wald: man begegnet wenigen Menschen und tut seinem Körper gut
- Im Park ein paar Kapitel aus dem neuen Buch lesen
- Die Natur genießen und dabei seine Flora und Fauna Kenntnisse auffrischen
- Landschaft, Tiere und Pflanzen fotografieren
Sei anders, bleib hilfsbereit
Klar ist, dass unsere Gesellschaft besonders in Krisenzeiten auf Zusammenhalt angewiesen ist. Besonders alte, kranke oder mobil eingeschränkte Personen brauchen jetzt unsere Hilfe. Und zwar nicht nur, wenn sie in strikter Quarantäne sitzen.
Dabei sollten wir auch hier auf möglichst wenig Kontakt und einen Mindestabstand achten: der Hausflur eignet sich als Übergabeort für Geld, Einkäufe oder den Gassi-Hund. Absprachen können einfach übers Telefon geführt werden, dafür muss nicht zwingend die Wohnungstür geöffnet werden. Wir können beispielsweise so helfen:
- Für die Nachbarn einkaufen gehen
- Die Hunde der Nachbarschaft ausführen
- Wer ohnehin gern kocht oder backt, kann auch den Nachbarn etwas abgeben
- Rezepte oder Medikamente der Nachbarn von Arzt/Apotheke abholen
- Mund-Nasen-Masken für den Gesundheitssektor nähen
Plattformen wie nebenan.de, wirhelfen.eu oder www.quarantaenehelden.org helfen Menschen in der eigenen Nachbarschaft zu finden, die Unterstützung benötigen.
Selbstgenähte Mund-Nasen-Masken
Eine selbstgenähte Mund-Nasen-Maske bietet keinen Eigenschutz. Sie dient ‐ korrekt getragen, regelmäßig gewechselt und gewaschen ‐ dem Schutz von Anderen vor einer Tröpfcheninfektion. Zudem ist sie selbstverständlich nur eine Notlösung.
Es sollten unbedingt Stoffe verwendet werden, die eine Kochwäsche bei 90° unbeschadet überstehen. So bietet sich beispielsweise kochfester Baumwoll-Webstoff an. Alte Bettwäsche, Tischdecken oder Geschirrtücher aus diesem Material eignen sich bestens. Auf essen.de kann ein entsprechendes Schnittmuster mit Anleitung heruntergeladen werden. Die Johanniter haben Bedarf, stellen Anleitung und gegebenenfalls Starter-Sets zur Verfügung.
Werden solche Masken zur Abgabe oder zum Verkauf beworben, dürfen sie nicht den Anschein eines Medizinproduktes erwecken. Denn das sind sie natürlich nicht. So sind Bezeichnungen wie "Mundschutz" oder "Atemschutzmaske" zu vermeiden.

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Wie sitzt du momentan deine Zeit zuhause ab? Gibt es etwas besonders Schönes, das du jetzt ganz bewusst machst?
zuletzt überarbeitet: 01.April. 2020
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Über Miriam

Mein Name ist Miriam. Vor 19 Jahren zog die erste Katze bei mir ein. Dabei habe ich viele Anfängerfehler gemacht und aus ihnen gelernt. Also beschloss ich, mich durch Fachlektüre und -vorträge weiterzubilden. Das Ergebnis davon kannst du unter Anderem hier im Blog nachlesen.
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