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Nicht nur junge Kitten sind schmusig und anhänglich (+ Schmusy Fotowettbewerb)

Auch am Schreibtisch habe ich stets Gesellschaft
15. Juli 2021
Lesezeit ca.: 4 Min., 38 Sek.
Irrglaube, Verhalten, Verhaltensprobleme
2 Kommentare
Zu frühe Trennung von der Mutterkatze macht nicht schmusig – sehr oft aber verhaltensauffällig
Ob eine Katze schmusig wird oder nicht, hängt nicht mit ihrem Abgabealter zusammen. Selbstverständlich ist es eine gute Voraussetzung, wenn die Kitten bereits früh positive Kontakte mit Menschen haben – dabei können sie aber weiterhin getrost bei ihrer Katzenmutter bleiben. Denn auch sie trägt zusätzlich einen großen Teil dazu bei, wie die Kitten zukünftig auf Menschen reagieren.
Aber sie übernimmt auch weitere wichtige Aufgaben im jungen Leben ihrer Katzenkinder. Dies beschränkt sich nicht allein auf das Toilettentraining und die Gewöhnung an festes Futter. Vielmehr vermittelt sie ihnen wichtige "soft skills", die für das spätere Zusammenleben mit dem Menschen wichtig sind: mit Stress und Frust umgehen, den Menschen nicht anzufallen und sich in ihn zu verbeißen usw. Wird ein Kitten von der kätzischen Familie getrennt, bevor es all diese wichtigen Dinge gelernt hat, holt es das nicht mehr nach.
Viele Faktoren beeinflussen die Anhänglichkeit der Katze

Kuscheln steht hier hoch im Kurs
So ist es zum Wohle seiner (geistigen) Entwicklung und den Nerven des zukünftigen Halters absolut vorteilhaft, das Kitten erst ab etwa der 14. Lebenswoche ins neue Zuhause zu holen. Denn dann sind sie in der Regel stressresistenter und psychisch stabiler. Hat die Mutterkatze eine positive Grundeinstellung dem Menschen gegenüber vermittelt, geht dies fast immer auf das Kitten über. Vorrausgesetzt, seine eigenen Erfahrungen mit Menschen verliefen bisher ebenfalls gut.
Das gilt übrigens auch für erwachsene Katzen: viele erfreuliche Katze-Mensch-Kontakte in der Vergangenheit erhöhen die Chance, dass der Mensch möglicherweise zum Schmusepartner auserkoren wird. Aber auch der Charakter der Katze spielt hier eine entscheidende Rolle: manche Katzen brauchen von Natur aus mehr Körperkontakt als andere. Daran ändern auch frühe Trennung und andere Zwangsmaßnahmen nichts.
Wir als Halter können nur bedingt Einfluss darauf nehmen, wie schmusig unsere Katze wird. Einige Grundsteine dazu werden bereits im frühen Kittenalter gelegt – unser positiver, wertschätzender Umgang kann ein weiterer Faktor sein. Dazu gehört aber auch, dem Kitten die benötigte Zeit für seine geistige Entwicklung zu lassen. Und es eben nicht mit sechs, acht oder zehn Wochen von Mutterkatze und Geschwistern zu trennen.
Janis und Lara sind meine Beispiele dafür, dass es auch anders geht
Wer schon länger in diesem Blog liest oder uns auf social Media folgt, weiß: meine beiden Katzendamen sind derart anhänglich, dass ich kaum eine Minute allein für mich habe. Sie liegen oder sitzen ständig bei oder auf mir und kennen keine Berührungsängste. Egal, ob auf dem Sofa, bei der Arbeit am Schreibtisch oder im Bett – irgendeine Katze ist immer da. Sie folgen mir auf Schritt und Tritt und sitzen am liebsten über meiner Schulter. Zur Not auch mitten im Gesicht, damit ich ja nicht vergesse, sie überall zu kraulen.

Irgendwer ist immer da 😉
Sie verkörpern also geradezu die Definition von Anhänglichkeit und Schmusigkeit bei Katzen. Mehr geht einfach nicht mehr 😀 Dabei sind sie im Alter von vier und acht Monaten bei mir einzogen. Beide hatten dementsprechend das ideale Abgabealter von 14 Lebenswochen hinter sich. Ich erlebe somit tagtäglich hautnah, dass eine frühe Trennung der Kitten nicht sein muss, damit Katzen menschenbezogen werden.
Viele Halter die erwachsene Tierschutzkatzen aufgenommen haben, können diese Tatsache nur unterstreichen. Denn auch unter ihnen befinden sich echte Schmusebomben!
Zeig her deine Schmusekatze und mache mit beim Schmusy Fotowettbewerb!
Vielleicht mache ich ja mit einem Beweis-Foto von meinen Katzen und mir beim Fotowettbewerb von Schmusy Katzenfutter mit. Doch ihr könnt nicht nur Schmusebilder einsenden: Auch Doppelgänger der Schmusy-Katze werden gesucht: Unsere wunderbaren Tigerkatzen haben also auch eine Chance 😉 .
Um mitzumachen, scrollt einfach in den unteren Bereich des Fotowettbewerbs von Schmusy. Dort könnt ihr eure Daten eingeben und werdet gebeten, zwei Fragen zur Marke Schmusy und zum Fotowettbewerb zu beantworten. Damit auch alles seine Richtigkeit hat, müsst ihr noch die Teilnahmebedingungen und die Datenschutzhinweise bestätigen: selbstverständlich findet ihr diese unten bequem verlinkt.
Anschließend wählt das Foto eurer Katze aus, mit dem ihr teilnehmen wollt und ladet es hoch. Fertig ist eure Anmeldung vom Fotowettbewerb.
Foto einschicken – tolle Preise gewinnen: Portraitzeichnungen, Bürsten und Futterpakete
Auch, wenn alle Katzen auf ihre Art wunderschön sind, können natürlich leider nicht alle den Fotowettbewerb gewinnen. Denn die Preise werden unter insgesamt zwanzig Teilnehmern vergeben:
- Drei Portraitzeichnungen der eigenen Katze von Künstler Torsten Wolber + Schmusy Produktpaket
- Sieben FURminator Katzenbürsten-Sets + Schmusy Produktpaket
- Zehn extragroße Produktpakete von Schmusy
Lasst uns gemeinsam zeigen, dass auch erwachsene Katzen das Zeug zum Schmuse-Meister haben! Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und sind gespannt, welche tollen Fotos ihr einsendet!
zuletzt überarbeitet: 15.Juli. 2021
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Über Miriam

Mein Name ist Miriam. Vor 19 Jahren zog die erste Katze bei mir ein. Dabei habe ich viele Anfängerfehler gemacht und aus ihnen gelernt. Also beschloss ich, mich durch Fachlektüre und -vorträge weiterzubilden. Das Ergebnis davon kannst du unter Anderem hier im Blog nachlesen.
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Liebe Miriam,
hach, hab ich mich über die Bilder von dir mit den Katzen gefreut!
Ich kann nur bestätigen, dass erst eher unnahbare Katzen im Alter sehr schmusig werden können. Unsere Susi (zugelaufen mit 2 Welpen) war gar keine “Rumtrage- oder Schoßsitzekatze” im Gegensatz zum Zausel (im Alter von etwa 3 Monaten aus dem Tierheim geholt), der am liebsten dauernd bei mir war. Aber als Susi hochbetagt wurde, hat sie tatsächlich jede Nacht in meinem Arm geschlafen. Wie ich das ausgehalten habe, ist mir heute ein Rätsel 🙂
Bienchen, auch zugelaufen, ist auch keine Schmusekatze. Es hat eben jedes dieser bezaubernden Wesen seinen ganz eigenen Charakter. Wer das nicht akzeptieren kann, sollte mit einem willenlosen Plüschtier vorlieb nehmen.
Herzliche Grüße nach Bochum
Ursel
Liebe Miriam, unsere beiden Kater wurden wild geboren und zusammen mit ihrer Mutter wenige Tage später eingefangen. Die Mutter war sehr scheu, wurde kastriert und wieder ausgewildert. Somit konnten unsere Kater leider nicht lange bei ihr sein. Als wir sie im Tierheim kennengelernt haben, saßen sie verstört in einem Käfig. Wir haben uns für sie entschieden, weil sie so einen schweren Start ins Leben hatten, auch auf die Gefahr hin, dass sie nie Schmusekatzen werden. In den ersten Wochen konnten wir sie nicht anfassen, aber wilde Jagdspiele machen. Nun, nach 4 Jahren, sind sie auch gern mal zum Kuscheln bereit. Sie zeigen ihre Liebe auf so viele Arten und halten sich gern in unserer Nähe auf. Ich finde es wichtig, allen Katzen eine Chance zu geben und würde es immer wieder tun.