Dieses Produkt wurde mir vom Hersteller kosten- und bedingungslos zum Testen überlassen.
Pfotenolymp Futterstation aus Bambus im Test

Janis frisst aus der Futterstation
Dieser Testbericht wurde zum letzten Mal vor mehr als einem Jahr bearbeitet. Der Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.
29. November 2019
Lesezeit ca.: 4 Min., 53 Sek.
alte Katze, Katzenernährung, Kostenloses Testprodukt, kranke Katze
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Lieferumfang, Hersteller und Preis

Futterstation aus Bambus von Pfotenolymp
Für derzeit 21,98€ ist die Futterstation auf Pfotenolymp.de ("HQ Product Development and Trading") erhältlich. Dafür werden die Station selbst und zwei Näpfe aus Keramik geliefert. Die beiden Näpfe (∅ 11,5 cm) haben jeweils ein Fassungsvermögen von 200 ml und sind spülmaschinenfest.
Bei 5 cm Höhe ist die Futterbar 30 cm breit und 14 cm lang. Sie bringt knapp 780 g auf die Waage und besteht aus lasiertem Bambus. Auf der Vorderseite sind zur Verzierung zwei kleine Pfotenabdrücke aus dem Bambusholz gefräst.
Die beiden Näpfe werden zur Fütterung einfach in die runden Aussparungen der Futterstation eingehängt. So bieten sie der Katze einen erhöhten Futterplatz und verrutschen nicht. Apropos "Verrutschen": im Paket enthalten sind ebenfalls sechs Silikonfüßchen, die unter die Futterbar geklebt werden können. So kann die Station auch bei aufregenden Mahlzeiten nicht herumgeschoben werden. Als Ersatzteile werden zwei einzelne Keramiknäpfe im Sortiment des Herstellers angeboten.
Futterbar aus Bambus: geruchsneutral ohne Ecken und Kanten

Lara untersucht den Keramiknapf genauer
Beim Auspacken fiel mir auf, dass das Material keine Gerüche abgibt. Für mich schonmal ein Pluspunkt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Verarbeitung ohne Ecken und Kanten. Alle Teile sitzen passgenau aufeinander. Auch die Lasierung sorgt dafür, dass nichts splittert. Die Näpfe sind gut verarbeitet und liegen angenehm in der Hand. Sie lassen sich leicht reinigen, denn sie haben zum Boden hin abgerundete Kanten.
Janis und Lara hatten keine Berührungsängste und haben ohne zu zögern aus der neuen Station gefressen. Sie müssen sich nun nicht mehr ganz so tief bücken, um ihre Mahlzeiten einzunehmen.
Das brachte mich zurück auf den Gedanken, dass solche erhöhten Futternäpfe vor allem für kranke und in die Jahre gekommene Katzen gut geeignet sind. Alte Knochen, Übelkeit und zu viel Magensäure können das Fressen manchmal unangenehm machen. Da erleichtert ein höherer Futterstandort zumindest die regelmäßigen Mahlzeiten. Allerdings gleichen sich hier Erhöhung und Tiefe der Näpfe fast wieder aus.
Nicht für alle Katzenhaushalte geeignet

Die Futterstation wird in einem Karton geliefert
Meine beiden Katzendamen haben wenig Probleme damit, direkt nebeneinander zu fressen. Wenn es bei uns Fertigfutter gibt, hocken beide auch einmal am selben Napf. Bei der Rohfütterung sieht es schon anders aus: Stehen die Näpfe zu nah beieinander, schleppt Janis große Futterbrocken weg, um sie anderswo in Ruhe zu fressen. Mit fest platzierten Näpfen wie in der Pfotenolymp Futterstation ist es natürlich nicht möglich, die Näpfe weiter auseinander zu stellen.
Da Katzen Wasser und Futter mindestens einen Meter voneinander entfernt angeboten werden sollte, ist die Futterbar also eher etwas für Haushalte, in denen Katzen gern gemeinsam fressen. Oder eben für Katzen, die Trocken- und auch Nassfutter bekommen.
"whisker stress" ist ein mögliches Problem

Keramiknapf in der Seitenansicht
Da die Näpfe recht schmal, aber tief sind, ist das Thema "whisker stress" hier ein mögliches Problem. Meine beiden Katzendamen lassen die unterste Schicht Futter im Napf, wenn sie aus der Futterbar fressen. Ob das am whisker stress oder ihren kurzen Nasen liegt, kann ich nicht sagen. Ob so oder so: weder für die Katzen, noch für mich ist das so gewollt.
Noch bevor ich diese Beobachtung beim Hersteller angesprochen hatte, wurde mir mitgeteilt, dass zukünftig flachere Schalen geplant sind 😉
Was ist "whisker stress"?
Die Tasthaare der Katze sind empfindlich: sie leiten auch leiseste Windstöße und Berührungen mithilfe von Nervenimpulsen ans Hirn weiter. Das signalisiert der Katze beispielsweise "Da ist ein Hindernis, geh drumherum". Haben Näpfe einen hohen Rand, stoßen die Schnurrhaare beim Fressen immer wieder daran. Viele Katzen fressen aufrund dieser permanenten Reizimpulse weniger gut.
Pfotenolymp Futterstation: aus nachhaltigem, robusten Rohstoff

Futterstation in der Seitenansicht
Bambus ist ein robuster Rohstoff, der nachhaltig produziert wird und sehr schnell nachwächst. Für mich als Halterin ist es also ein schöner Gedanke, dass hier auf Bambus statt Holz gesetzt wurde. Die transparente Lasur erleichtert die Reinigung.
Eine Lasur legt sich nicht nur auf das Material, sondern zieht auch ein. Damit soll verhindert werden, dass der Bambus Feuchtigkeit aufnimmt, sich verzieht oder verrottet. Leider hat das bei unserem Exemplar nicht ganz geklappt. Schon nach dem ersten fechten Drüberwischen ist das Material etwas dunkler geworden: ich vermute, dass hier doch irgendwo Wasser eingedrungen ist.
Auch hier hat der Hersteller versprochen, gemeinsam mit dem Lieferanten des Produkts an Verbesserungsvorschlägen zu arbeiten.
Pfotenolymp Futterstation aus Bambus: Fazit für mich
Die Idee der Futterstation überzeugt mich voll und ganz, die Umsetzung leider nicht so sehr. Das Material Bambus ist langlebig und geht nicht so schnell kaputt, außerdem ist es nachhaltig. Die Lasur war bei uns allerdings nicht ausreichend.
Insgesamt empfinde ich die Idee gut und auch das Material überzeugt mich. Die Form der Näpfe, die Höhe und Lasur der Futterbar könnte jedoch verbessert werden. Ob eine solche Futterbar im eigenen Haushalt Sinn macht, ist katzen- und halterabhängig.
Mein Fazit in Kürze | ||
Futterstation aus Bambus, Preis 21,98€ | ||
Höhe | ||
Material | ||
Reinigung | ||
Verarbeitung | ||
Napfform | ||
zuletzt überarbeitet: 06.Januar. 2020
Aufrufe insgesamt: 4067
Über Miriam

Mein Name ist Miriam. Vor 19 Jahren zog die erste Katze bei mir ein. Dabei habe ich viele Anfängerfehler gemacht und aus ihnen gelernt. Also beschloss ich, mich durch Fachlektüre und -vorträge weiterzubilden. Das Ergebnis davon kannst du unter Anderem hier im Blog nachlesen.
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