FLI braucht deine Mithilfe! Haustiere und SARS-CoV-2-Infektionen

Seit knapp zwei Jahren begleitet uns das SARS-CoV-2 nun. Millionen Menschen sind gestorben, noch viel mehr Menschen nachhaltig erkrankt. Und obwohl es bereits erfolgreiche Impfstoffe gibt, ist die Pandemie längst nicht eingedämmt. Das liegt zum Teil auch daran dass wir das Virus, seine Übertragungswege und Schlupflöcher noch immer nicht ganz verstanden haben. Dass das Virus ursprünglich aus Tieren stammt, scheint seriösen Fachpersonen zufolge sehr wahrscheinlich zu sein. Dass sich auch unsere Haustiere – und besonders Katzen – infizieren können, ist längst klar. Allerdings sind die Fragen, wie wahrscheinlich diese Infektionen sind und ob sie auch den Menschen anstecken können, noch weitgehend unerforscht. Das Friedrich-Löffler-Institut (kurz: FLI) möchte das nun ändern und sucht freiwillige Studienteilnehmende.



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Studie zu Infektionswahrscheinlichkeit und Übertragungsweg über Haustiere

Das FLI ist eine hochangesehene seriöse Behörde, die sich dem Schutz der menschlichen und tierischen Gesundheit verschreiben hat. Ihre Forschung im Bereich der Zoonosen (übertragbare Krankheiten zwischen Mensch und Tier) trägt entscheidend zur Vorbeugung und Bekämpfung von gefährlichen Seuchen bei. Um gesicherte Erkenntnisse darüber zu erlangen, ob Haustiere bei der Übertragung auf den Menschen eine Rolle spielen, möchten Forschende des FLI näher hinsehen. Auch die Frage nach Symptomen bei Haustieren und Risikofaktoren soll geklärt werden.

Dazu sind sie natürlich auch auf die Mithilfe von uns tierhaltenden Personen angewiesen.

Blutprobe und Fragebogen zum Wohle uns Aller

Ganz konkret suchen sie derzeit nach Menschen, die in den letzten sechs Wochen bis drei Monaten ein positives PCR-Testergebnis erhalten haben und mit Hunden oder Katzen zusammenleben. Die Mithilfe zu diesem wichtigen Thema besteht dabei aus dem Ausfüllen eines Fragebogens und einer Blutabnahme beim Tier. Das FLI trägt die mit der Blutabnahme verbundenen Kosten und zahlt zusätzlich 35 € Aufwandsentschädigung.

Ermittelt werden soll, ob das jeweilige Tier in der Vergangenheit mit dem SARS-CoV-2 infiziert war. In diesem Fall befinden sich Antikörper im Blut, die mit speziellen Tests aufgespürt werden können. Nach der Auswertung der Bluttests erhält die teilnehmende Person natürlich bescheid über den Befund.

Die Daten und Testergebnisse werden vertraulich behandelt und anonymisiert bearbeitet. Das FLI sucht dabei explizit nach Tieren, die in der Vergangenheit infiziert waren – nach Vorhandensein des Virus, also einer bestehenden Infektion, wird nicht gesucht.



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2 Kommentare

  1. Hallo,

    ich bin bisher – gottseidank – von Covid verschont geblieben, hab mir das aber mal abgespeichert, für den Fall der Fälle. Ich frage mich wie es in Mehrkatzenhaushalten aussieht?

    • Hallo Veronika,
      das ist eine gute Frage. Ich vermute, dass dann möglicherweise alle Katzen im Haushalt untersucht werden. Gerade das ist ja für neue Erkenntnisse total spannend: haben sich alle Katzen angesteckt, oder nur manche oder vielleicht gar keine – und was könnte den Unterschied zwischen den Katzen und ihrer Gesundheit ausmachen? Ich finde das spannend und werde versuchen, die Dame vom FLI, die sich bei mir gemeldet hat, mal danach zu fragen. Sollte ich Antwort bekommen, lasse ich euch das natürlich wissen.

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