Stiftung Warentest Katzenfuttertest 03/2014

Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest ist ein Testbericht zu Nassfutter für Katzen abgedruckt. Wie auch schon im Test aus dem Jahr 2008 zeugen die Ergebnisse des Tests davon, wie viel Unwissenheit in Punkto Katzenfutter wirklich herrscht. Und dass auch ein sonst so renommiertes Institut sich fatal in seiner Bewertung irren kann. Wir haben den Test durchgesehen und analysiert. Heute möchten wir euch eine Bewertung und Aufschlüsselung des veröffentlichten Tests geben.

Und auch erklären, warum man sich auf diese Ergebnisse – wieder einmal – nicht verlassen kann.

Welche Futtermarken wurden getestet?

Die getesteten Futtersorten in der Reihenfolge ihrer erreichten Endnoten – oben "sehr gut", nach unten hin immer schlechter bewertet bis zum "mangelhaft (5,5)":

  • K-Classic Adult "Zarte Häppchen in feiner Sauce mit Truthahn und Leber" (Kaufland, Endergebnis: Note sehr gut)
  • KiteKat "mit Geflügel und Wild in Gelee" (Endergebnis: Note sehr gut)
  • Coshida "feinste Stückchen in Sauce mit Rind" (LIDL, Endergebnis: Note sehr gut)
  • Sheba "Sauce Speciale mit Putenhäppchen in heller Sauce" (Endergebnis: Note sehr gut)
  • Hill´s Science Plan Adult 1-6 "Stückchen in Sauce Huhn" (Endergebnis: Note sehr gut)
  • Gut & Günstig "zarte Stückchen mit Geflügel in feiner Sauce" (Edeka)
  • Purina ONE Adult "Natural Balance mit Rind, Karotten und Zucchini"

  • Dein Bestes "mit Kalb und Huhn in Sauce" (DM-Drogeriemarkt)
  • Cachet "Classic saftige Häppchen mit Huhn" (ALDI-Süd)
  • IAMS Adult 1+ "in Sauce mit viel Huhn"
  • Miamor "Vital Balance mit Huhn in Karottencreme"
  • Gourmet Gold "feine Komposition mit Rind und Huhn"
  • Schnucki Classic "saftige Häppchen in Sauce mit Rind und Leber" (ALDI-Nord)
  • Bozita Feline "Häppchen in Gelee mit viel Huhn"
  • Attica "feine Häppchen mit Geflügel" (Netto-Markendiscount)
  • Mieze Katz "saftige Stückchen in delikater Sauce mit Wild & Gemüse" (Norma)
  • JA! "zarte Stücke mit Rind" (REWE)

  • Catz Finefood "No. 3 Geflügel"
  • Christopherus "erwachsene Katze Rind und Hühnchen"
  • Funny Cat "zarte Stückchen in leckerer Sauce mit Huhn" (Penny)
  • Winston "saftige Häppchen mit Huhn in Sauce" (Rossmann)
  • Schmusy Nature "mit Huhn, Lachs & Pasta + Bierhefe"
  • Whiskas "Terrine mit Herz"
  • MultiFit Adult "Ragout mit Kaninchen" (Fressnapf)
  • Yarrah Adult Cat Food "Bröckchen Huhn mit Brennnessel & Tomate"
  • Perfect Fit In-Home "reich an Geflügel in Gelee"

  • Activa "mit Rind und Herz in Gelee" (Endergebnis: mangelhaft)
  • Animonda Carny Adult "Rind + Huhn" (Endergebnis: mangelhaft)
  • Felix "mit Rind und Huhn in Gelee" (Endergebnis: mangelhaft)
  • Royal Canin "Gravy Instinctive kleine Stückchen in Soße" (Endergebnis: mangelhaft)
  • Terra Faelis "Naturkost für Katzen Rind mit Karotten & Brunnenkresse" (Endergebnis: mangelhaft)
  • Defu "Huhn Pate mit Karotten & Kartoffeln sensitiv" (Endergebnis: mangelhaft)

  • Benevo Duo Complete Food for Cats and Dogs (vegetarisches Futter, keine abschließende Gesamtnote)

Welche Punkte fließen in die Bewertung mit ein?

Die ernährungsphysiologische Qualität des Futters wurde zu 60% gewichtet. Um diese zu ermitteln, wurde die Aufnahme von Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium mit den Bedarfswerten der NRC verglichen. Die aufgenommenen Mengen von Protein, Aminosäuren, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Spurenelementen wurden ebenfalls den Bedarfswerten gegenüber gestellt. Bei diesem Vergleich ging man von einer leicht übergewichtigen 4-Kilo-Katze mit einem Energiebedarf von 210 KiloKalorien aus.

Zu 20% floss die Bewertung der Fütterungsempfehlung mit in das Endergebnis ein. Auch der Hinweis auf möglicherweise schwankende Empfehlungen für individuelle Fütterungssituationen (Alter, Aktivität, Rasse) wurde berücksichtigt. Das Ergebnis einer Überprüfung auf Schadstoffe wurde mit 10% an der Gesamtnote gewichtet. Hierbei wurde auf Blei, Kadmium, Quecksilber und Arsen getestet.

Die letzten 10% der Gesamtwertung wurde durch die Überprüfung der Deklaration gestellt. Hierbei wurde darauf geachtet, ob lebensmittelrechtliche und futtermittelrechtliche Kennzeichnungsvorschriften eingehalten wurden. Auch die Lesbarkeit der Aufdrucke wurde bewertet.

Was wurde sonst noch aufgeführt?

Neben diesen Angaben finden sich die bei Labortests im jeweilige Futter nachgewiesenem Fleischsorten/Tierarten.
Auch sind weiterhin angegeben: Inhalt der Verpackung in Gramm, Durchschnittspreis, Tagesration und Preis pro Tagesration. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum der getesteten Sorten wurde angegeben.

Die gefundenen Schwächen und Stärken der Futtersorten

Laut Stiftung Warentest sind die ernährungsphysiologischen Anforderungen bei den Futtern "Coshida", "Dein Bestes". "Hill´s", "K-Classic", "KiteKat" und "Sheba" sehr gut erfüllt.

Die Fütterungsempfehlungen seien bei "Hill´s", "Dein Bestes" und "Yarrah" nicht angemessen. Zu bemängeln gab es vor allem etwas an den Nährstoffzusammensetzungen der Futtersorten. So soll das Kalzium-Phosphor-Verhältnis bei den Futtern "IAMS", "Cachet", "Gourmet Gold", "Attica", "Bozita Feline", "Schnucki" und "Mieze Katz" ungünstig sein. Auch die Sorten von "JA!", "Yarrah", "Defu", "MultiFit", "Whiskas", "Activa" und "Terra Faelis" bekamen deswegen eine schlechtere Wertung.

Bei "Terra Faelis", "Defu" und "Yarrah" war der Phosphor-Wert zu hoch. "MultiFit", "Activa", "Felix" und "Whiskas" sollen zu wenig Kalzium enthalten. "Terra Faelis" enthielt nach Aussage der Stiftung zu viel Kalzium.

Zu viel Vitamin A soll in "Royal Canin" und "Terra Faelis" enthalten gewesen sein. "Miamor" enthielt zu wenig Kalium und Zink. Das Schlusslicht des Futtertests – die Futtersorte der Marke "Defu" – soll laut Angabe der Stiftung zu wenig Taurin, Vitamin A, Kupfer, Eisen, Zink und Kalium enthalten haben.

Was wurde meiner Meinung nach übersehen/vergessen/falsch interpretiert?

Zunächst einmal geht die Stiftung Warentest wie im Test aus dem Jahre 2008 vor allem aus bürokratischer Sicht an die Bewertung heran. Es wurde lediglich getestet, ob die Menge und das Verhältnis der enthaltenen Nährstoffe stimmig ist und den Vorgaben entspricht. Woher diese Nährstoffe stammen war dabei nebensächlich. Zweifelsfrei ist eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen für die Katze auf Dauer schädlich.

Jedoch sollte meiner Meinung nach auch die Herkunft und Qualität der verwendeten Rohstoffe eine Rolle spielen, wenn es um eine Bewertung von Futtersorten geht. Es ist nicht wirklich aussagekräftig, nur einen dieser Faktoren zu bewerten, den anderen aber völlig außer Acht zu lassen. Denn erst die Betrachtung beider Punkte zusammen kann ein Ergebnis bringen, das "gutes" von "schlechtem" Futter unterscheidet.

Viele Futtersorten mit minderwertigen, undefinierbaren und ständig wechselnden Inhaltsstoffen konnten so besser abschneiden als Futtersorten, die weniger schädliche Stoffe und hochwertigere Inhaltsstoffe enthalten. Solange die Nährstoffzusammensetzung und die Deklaration stimmt, hat das jeweilige Futter "das Gröbste hinter sich", egal, wie schlecht es sonst noch zusammen gesetzt ist.

Bewertungspunkt ernährungsphysiologische Qualität

Durch naturbelassene Rohstoffe, die die entsprechenden Nährstoffe ins Futter bringen, ist bei hochwertigeren Futtersorten eine natürliche Schwankung der Nährstoffe nur logisch. Werden dann noch zusätzliche Nährstoffe künstlich eingebracht (und das passiert auch bei den meisten hochwertigen Sorten), ist eine Überversorgung vorprogrammiert. In der nächsten Dose sind dann aber wieder weniger Nährstoffe enthalten und wenn man sich an die Empfehlung hält, mehrere Sorten und Marken abwechselnd zu verfüttern, kann man Mängel und Überversorgung (weitestgehend) ausschließen.

Futtersorten, die ihre Bestandteile zu größeren Teilen mit genormten "Chemiecocktails" an Nährstoffen anreichern, haben es da natürlich in der Bewertung weitaus einfacher, eine gute Platzierung zu erreichen. Denn ein gewisser "Mittelweg" ist einfacher zu erreichen, wenn man viele Faktoren beeinflussen kann.

Die Tatsache, dass nur ein guter, abwechslungsreicher Futtermix und keine einseitige Verfütterung einer Marke ein gesundes Gleichgewicht ausmacht, wird leider nicht erwähnt. Auch die Maus hat je nach Umgebung, Alter, Aktivität und letzter Mahlzeit schwankende Nährstoffzusammensetzungen und "Inhaltsstoffe" – mal zu viel, mal zu wenig. Trotzdem ist und bleibt sie unbestritten die gesündeste Ernährung der Katze!

Der Test geht davon aus, dass Katzen eine "gute" Kombination aus Fett, Eiweiß, Ballaststoffen und Kohlenhydraten benötigen. Im Prinzip ist dies richtig. Wenn man sich jedoch die Zusammensetzungen der für "gut" befundenen Sorten ansieht, scheint hier ein Missverständnis vorzuliegen. Tierisches Fett und tierische Proteine können und sollten zu großen Mengen im Futter sein. Ballaststoffe nur sehr wenig und Kohlenhydrate am besten gar nicht. Bei den Testsiegern trifft all dies nicht zu. Das lässt den Schluss zu, dass hier vollkommen falsche Grundlagen zur Bewertung vorliegen. Und ein Test mit falschen Grundlagen kann keine guten Ergebnisse bringen.

Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis wird bei der Bewertung besonders hervorgehoben, aber in keinem Satz explizit benannt. Insgesamt werden leider die einzelnen Punkte, die zur Ab- oder Aufwertung in diesem Bereich geführt haben, nicht detailliert genannt. Lediglich im Text sind einige wenige aufgeführt. Der Leser kann so also weder nachvollziehen, noch nachprüfen, wie, wo und welche Nährstoffe zu viel oder zu wenig enthalten waren. Und ob jeder Leser dem ohne weitere Kontrolle zustimmen möchte, ist fraglich.

Bewertungspunkt Schadstoffe

Der Leser wird vollkommen im Unklaren darüber gelassen, welche Schadstoffe in welchem Futter und in welcher Dosierung gefunden wurden. Allein die Aussage, dass Quecksilber nicht gefunden wurde ist abgedruckt. Alle anderen Schadstoffe sind also enthalten, aber – Wo? Wieviel? Schon im Jahre 2008 wurde dies dem geneigten Leser nicht mitgeteilt.

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Bewertungspunkt Deklaration

Dieser Punkt sagt aus, inwiefern die Aufdrucke der Futterdosen lebensmittelrechtliche und futterrechtliche Vorgaben erfüllten und ob die Lesbarkeit der Schrift gegeben war – nicht mehr und nicht weniger. Die Tatsache, dass man als Verbraucher mit den Deklarationen, die diese Vorgaben zwar erfüllen aber meist längst nichts anfangen kann, war nebensächlich. Die Hersteller dürfen sich ganz offiziell und legal hinter schwammigen und verwirrenden Aussagen verstecken. Gesetzlich wird das als ausreichend betrachtet. Der Verbraucher wird trotzdem im Unklaren gelassen.

Hier zwei Beispiele:
Futter mit "sehr guter" Deklaration – KiteKat "mit Geflügel und Wild in Gelee":

  • Zusammensetzung:
    Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Geflügel, 4% Wild), Getreide, pflanzliche Eiweissextrakte, Mineralstoffe.
  • Zusatzstoffe pro Kg:
    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: Vitamin B1: 30 mg, Vitamin E: 20 mg, Calciumjodat wasserfrei: 0.3 mg, Eisensulfat Monohydrat: 33 mg, Mangan-(II)-sulfat Monohydrat: 6.3 mg, Zinksulfat Monohydrat: 44 mg / Technologische Zusatzstoffe: Cassia-Gum: 1300 mg.
  • Analytische Bestandteile:
    Protein: 7% , Fettgehalt: 4.5 %, Anorganische Stoffe: 2%, Rohfaser: 0.3 %, Feuchtigkeit: 82%


Futter mit "mangelhafter" Deklaration – Terra Faelis "Naturkost für Katzen Rind mit Karotten & Brunnenkresse":

  • Zusammensetzung: Rinderherz (30%), Rindermuskelfleisch (20%), Rinderleber (20%), Rinderlunge (16,5%), Karotte (4,3%), Broccoli, Brunnenkresse (0,5%), Bio-Eierschalenpulver (0,4%), Weizenkeimöl, Molke, Seealge (0,3%), Blütenpollen, Andensalz
  • Verhältnis: 86,5% Fleisch : 9,2% Gemüse/Kräuter : 4,3% übrige Rohstoffe.
  • Zusatzstoffe: Taurin 1000 mg/kg
  • Analytische Bestandteile: Protein: 9,8%, Fettgehalt: 4,6%, Rohfaser: 0,8%, Rohasche: 1,1% Feuchtigkeit: 81,4%
    Kalzium 0,16%, Phosphor 0,13%

Halten wir also fest: Laut Stiftung Warentest schneidet eine Deklaration, bei der ich raten muss, welche Bestandteile enthalten sind, in welchen Mengen und aus welchem Fleisch, besser ab als eine, die genau das (und noch viel mehr, nämlich das genaue Verhältnis) aufschlüsselt. Solange eine Verpackungsaufschrift gesetzliche Vorgaben erfüllt scheint es egal zu sein, dass sie nichtssagend und verschleiernd ist. Ich als Verbraucher finde eine solch "trockene" Bewertung schlicht unzureichend und wenig hilfreich. Diesen Punkt hätte man sich sparen können.

sehr interessant: nachgewiesene Tierarten

Auch, wenn diese Laborergebnisse nicht mit in die Bewertung eingeflossen sind (warum eigentlich nicht?), finde ich, gehören sie ebenfalls in den Bereich "Deklaration". Denn schließlich ist eine Deklaration auch dann gut oder besser, wenn sie keinen Zweifel darüber zulässt, was wirklich im Futter ist. Andersherum: Werden durch eine labortechnische Untersuchung Bestandteile gefunden, die nicht in der Deklaration aufgeführt sind, kann diese meiner Meinung nach gar nicht gut sein!

Lediglich in 4 Futtersorten (Catz Finefood, Christopherus, Animonda Carny, Terra Faelis) war auch nur das drin, was draufstand – nicht mehr und nicht weniger. Dafür bekamen sie im Bereich "Deklaration" jeweils die Bewertungen "gut", "ausreichend" und zweimal "mangelhaft". Alle anderen Futtersorten enthielten neben dem, was in der Deklaration angegeben war, zusätzlich noch Huhn, Rind und Schwein (ohne dies in der Deklaration anzugeben – "heimlich" sozusagen). Und schnitten in der Bewertung für die Deklaration teilweise weitaus besser ab!

Als besonderes "Schmankerl" möchte ich euch hier die Futtersorten "Kitekat", "Mieze Katz" und "MultiFit Adult" präsentieren: "MultiFit Adult" gab in der Deklaration "Kaninchen" an, enthielt jedoch keines und erhielt dafür im Bereich "Deklaration" die berechtigte Note "mangelhaft". "Kitekat" und "Mieze Katz" wiesen "Wild" als Bestandteil aus. Gefunden wurden nur Huhn, Rind und Schwein bzw. Huhn, Rind, Schwein, Truthahn/Pute und Ente. Diese Deklarationen erhielten die Bewertungen "gut" und "sehr gut". Ich frage mich, welche dieser Tierarten Stiftung Warentest denn für "wild" hält..

Den "Vogel abgeschossen" hat aber mit größtem Abstand das getestete Futter "Benevo Duo Complete Food for Cats and Dogs". Es ist laut Auszeichnung ein veganes Futter (nicht wie von der Stiftung behauptet "nur" vegetarisch!). Und die Stiftung hat Huhn darin nachgewiesen. Wenn das nicht Verbraucher-Nepp vom Allerfeinsten ist!…

Update: Nach einer Stellungnahme der Stiftung wäre die Aufschrift "wild" in den vorherig genannten Sorten deswegen gerechtfertigt, weil in Ihnen Schwein gefunden wurde. Da es sich dabei auch um Wildschwein handeln könnte, wäre diese Aufschrift richtig. Ob nun Schwein oder Wildschwein gefunden wurde, wurde aber in der Stellungnahme nicht veröffentlicht.

Bewertungspunkt Fütterungsempfehlung

Bleiben wir bei den oben verglichenen Futtersorten. KiteKat hat in der Kategorie "Fütterungsempfehlung" ein "gut" erhalten, Terra Faelis nur ein "ausreichend", obwohl beide Angaben gleichermaßen nichtssagend und laut Berechnung der Stiftung Warentest unzutreffend sind. Wir erinnern uns: Die Stiftung geht von einer leicht übergewichtigen(!) 4 Kilo-Katze mit einem Energiebedarf von 210 Kcal aus.

KiteKat:
"Für eine ausgewachsene Katze (ca. 4kg) täglich 300g Futter in mindestens zwei Mahlzeiten aufteilen. Bitte bei Zimmertemperatur servieren."
Errechnet wurden durch die Stiftung eine Tagesration von 240g, es ergibt sich also ein Unterschied von +60g.

Terra Faelis:
"Erwachsene/normalgewichtige Katze (4kg-5kg): 200g pro Tag auf zwei Mahlzeiten verteilt"
Errechnet wurden durch die Stiftung eine Tagesration von 233g, der Unterschied zwischen Fütterungsempfehlung zu den errechneten Ergebnissen beträgt also -33g.

Ein Futter, das pauschal 60g aufschlägt, wird also besser bewertet als eines, das lieber 33g zu wenig angibt. Dosi muss eh allein herausfinden, wieviel die eigene Katze tatsächlich pro Tag braucht. Erfahrungsgemäß halten sich die meisten "Otto-Normal-Dosis" an die Fütterungsempfehlungen der Hersteller. Bei KiteKat würden sie ihrer Katze also pauschal ein Fünftel(!) zuviel geben, bei Terra Faelis ein Sechstel zu wenig. Beides scheint bei enger Betrachtung nicht besonders ratsam – wenn man sich denn streng daran hält.

Wenn man dann aber bedenkt, dass die Stiftung hier von einer leicht übergewichtigen Katze ausgeht, wird der Unterschied schnell zu einem wichtigen Punkt! Mir ist eine leicht übergewichtige Katze, die etwas Hunger hat und der ich zur Not "nachlegen" kann lieber als eine, die pauschal über längeren Zeitraum zusätzlich fett gefüttert wird. Zumal ein hochwertiges Futter wie Terra Faelis aufgrund seiner Bestandteile sowieso besser verdaulich und länger sättigend ist als Futter mit undefinierten, weniger sättigenden Zutaten.

Aussage zu Lockstoffen

Ein Absatz des Tests befasst sich ausschließlich mit dem angeblichen Nicht-vorhandensein von Lockstoffen in Katzenfutter. Es wird schlicht geleugnet, dass es solche "oder ähnliche Stoffe" gibt. Dazu ist zu sagen, dass es Lockstoffe im eigentlichen Wortsinn tatsächlich nicht gibt: es gibt keine Stoffe, die die Katze anlocken.

Sehr wohl aber gibt es eine "nette", weit gefächerte Palette an chemischen und natürlichen Zusatzstoffen, die der Katze das Futter besonders schmackhaft machen. Natürliche Geschmacksverstärker wie Zucker oder Fette gehören ebenso dazu wie künstliche Stoffe (zu erkennen an den sogenannten "E-Nummern") – welche übrigens in vielen Fällen nicht auf der Verpackung aufgedruckt werden müssen oder gar dürfen.

Die Aussage, dass Katzen ihr Lieblingsfutter vehemment einfordern hätte nichts mit "geheimen Zutaten" zu tun ist also faktisch falsch. Durch Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und andere "Kleinigkeiten aus dem Labor" werden die Geschmackssinne der Katze bewusst getäuscht. Aus "Abfall" wird ein "Gemansche" produziert, welches von der Katze akzeptiert wird. Ohne Zusatzstoffe und einen gestörten Geschmackssinn würde eine Katze so etwas nicht anrühren.

Aussage zu Zucker

"Viele Futter enthalten heutzutage kaum noch Zucker", das ist die Aussage der Stiftung (und der beratenden Tierärztin Kienzle). Von den 33 getesteten Sorten enthalten alleine 20 Zucker/Inulin/Karamell in ihrer Deklaration. Alleine 5 der sieben "Testsieger" enthalten welchen.

Wie viele Sorten Zucker oder Zuckerderivate/Zuckerersatzstoffe/Stärkezucker nicht in der Deklaration, aber trotzdem in der Dose haben, konnte ich so ohne Labor nicht nachweisen 😉 Ich denke aber, die Zahlen sprechen für sich und gegen die Aussage, es würde heutzutage kaum noch Zucker in Katzenfutter verwendet.

Die vorherige Aussage zur angeblich nur vereinzelten Verwendung von Zucker im Katzenfutter wird nur noch durch die Text-passage "Und selbst wenn: Katzen können Zucker nicht schmecken" getoppt. Nur, weil Katzen ihn nicht schmecken können, heißt das nicht, dass er keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Katze hat – Diabetes und Übergewicht lassen grüßen! Aber solange die Katze schädliche Inhaltsstoffe nicht schmeckt, existieren sie nicht, oder wie? Das wird sicher jeden Dosi freuen!






Es sind sicherlich noch zahlreiche andere Punkte zu bedenken, zu kritisieren und man könnte auch noch genauer auf die einzelnen Punkte eingehen. Das schenke ich mir und euch jedoch, denn sonst würde der Text ellenlang und staubtrocken werden. Wer bis hierhin gelesen hat, hat zumindest einen groben Überblick und weiß, wohin "die Reise geht".




Kurz und einfach zusammengefasst:
Nehmen wir an, wir wären Futtermittel-Hersteller. Unser Katzenfutter hätte als Grundlage einen alten Latschen. Dazu noch Soja und ein wenig Weizen für den Protein- und angeblich benötigten Kohlehydratgehalt. Natürlich dürfte auch altes Fritten-Fett für den Fettgehalt und eine bunte Mischung aus künstlichen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen (in der richtigen Zusammensetzung und Menge, die Chemiefirmen unterstützen uns da ja) nicht fehlen.

Und schon würden wir in einem Test wie diesem besser abschneiden als das natürlichste Futter der Katze – die Maus. Hurra! Wie aussagekräftig kann so ein Test also sein?

Wie ist also mein Fazit aus diesem Test?

Mal ganz davon abgesehen, dass der Test für mich definitiv nicht zeigt, welches Futter "gut" oder "schlecht" ist, haben mich die Untersuchungsergebnisse teilweise überrascht. Aber nur teilweise. Denn dass in Supermarktfutter bzw. "Billig-Futtern" vor allem jene Bestandteile enthalten sind, die nicht draufstehen war mir schon von vornherein klar. Dass aber die Futter – auch hochwertige – derart übermineralisiert sind, hat mich doch überrascht. Nicht, dass sie es überhaupt sind, sondern in welchem extremen Maße.

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73 Kommentare

  1. Hi, wir haben unseren Henry erst seit kurzem und sind sogenannte Katzenanfänger. Ich bin so froh diese Seite gefunden zu haben und mein Bauchgefühl bestätigt würde . Gerade als Katzenanfänger ist man auf solche Seiten angewiesen. Als ich auf den Bericht von Stiftung-Warentest gestoßen bin habe ich mich zu erst gefreut,endlich eine adäquate unabhängige Aussage im Bezug nehmend Katzenfutter. Der Bericht erstaunte mich zusehends. Die Futtersorten die ich von vornherein ausgeschlossen habe waren als gut oder sehr gut deklariert obwohl die Inhaltsangabe von den vermeintlichen guten/sehr guten Futtersorten in Zusammensetzung und den Inhaltstoffen oft von mir,nur halb verstanden würde und wenn ich sie verstanden habe, sich einen die Nackenhaare aufstellen lässt. Das kann doch nicht Gesund sein. Es ist von der Futterindustrie unverantwortlich so lapidar mit der Gesundheit von unseren Lieben umzugehen . Gerade als Katzenanfänger ist es Wichtig ein Futter anzubieten zu bekommen, wo ich als Konsument nicht noch stundenlang eine Recherche betreiben muss.

  2. Hallo, Miriam,
    herzlichen Dank für Deine Aufklärung! Obwohl ich schon seit vielen Jahren feststellen mußte, dass sowohl Stiftung Warentest wie auch Ökotest gleichermaßen “zuverlässig” testen, hat mich Deine Recherche wieder mal bestätigt. Ist schwierig, gegen diese großen Testzeitschriften zu überzeugen, denn viele, auch durchaus kritische Tierhalter, beziehen ihren Einkauf auf diese Tests. Wäre super, wenn Du einen Button reinsetzt, um auf facebook, twitter etc. zu teilen. Deine Berichte und Recherchen sind sehr wichtig und haben sich bisher immer als richtig und wahr gezeigt! Weiter so und herzlichen Dank für all die MÜhe!
    Sylvia

  3. Sehr guter Bericht. Ich konnte auch meinen Augen nicht trauen als dort stand Kitekat und Felix sollen gut abgeschnitten haben.

    Was bei dem Test auch überhaupt nicht bedacht wurde, ist das beide Marken auch noch Tierversuche an Katzen durchführen. Gut man möchte jetzt meinen dass das zwar grausam ist, aber nichts mit der Futterqualität zutun hätte. Aber sogar wenn, wäre es dennoch eine wichtige Information für den Verbraucher und ich wäre mir nicht mal so sicher dass das nichts über die Qualität aussagt.
    In solchen Tierversuchen wird schließlich zb getestet wieviele Zusatzstoffe und andere ungesunde Sachen, die die Produktion billiger machen, man reintun kann ohne dass die Katze sofort erkrankt.
    Würde man von vornherein nur hochwertige Inhaltsstoffe verwenden, hätte man es nicht nötig zu testen ob die Katze davon krank wird.

    Dies wollte ich nur noch mal hinzufügen.

  4. Hallo, alle miteinander,

    möchte mich kurz vorstellen: Heiße Sylvia, habe 3 erwachsene Katzen und seit vorgestern 1 Katzenbaby mit ca. 6 Wochen, einfach ausgesetzt auf meiner Treppe vor dem Haus. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich das Kleine durchbekomme! Sie ist noch sehr unterernährt hat aber offenbar Lebenswillen und hat die 1. Entwurmung mit Banminth schon gut vertragen und guten Appetit entwickelt. Dieses Forum gefällt mir sehr, unterscheidet sich deutlich von den anderen 08/15 Kaffeeklatsch-Foren! ich freue mich auf den Austausch hier!
    Viele Grüße aus Oberbayern

    • Huhu Sylvia!
      Schön, dass ich dich nun auch zu unseren Lesern zählen darf. Eines vorweg: dies ist kein Forum. Es ist ein Blog, der von mir (Miriam) allein betrieben wird und es in dem es um alles rund um die Katze geht. Selbstverständlich freue ich mich über jeden Kommentar meiner Leser und antworte auf fast jeden, so dass ein gewisser Austausch besteht. Es besteht jedoch ein großer Unterschied zum Forum: die Beiträge werden durch mich allein geschrieben und man kann sich nicht anmelden.

      Liebe Grüße
      Miriam

  5. Hey Miriam,
    bin gerade über Deinen Artikel gestolpert und kann nicht fassen, dass ein Futter wie “Kitekat” besser abschneidet als “Terra Faelis”. Zwischen diesen Marken liegen ja nun wirklich Welten. Letztere habe ich kürzlich in einem Futter-Probierpaket bestellt und muss sagen, ich finde es sehr gut und Campino mag es auch gerne.

    Was ich aber nicht ganz verstehe: wieso sagst Du, die Futterempfehlung richtet sich an leicht übergewichtige Katzen? Der Hersteller geht von ca. 4kg aus, allerdings ohne Angabe der Rasse. Eh klar, die Fütterungsempfehlungen sind sowieso Blödsinn, weil der Kalorienverbrauch ja nicht vom Gewicht sondern von Alter, Bewegungsdrang usw. abhängt. Also kann man das sowieso nicht so pauschal sagen. Aber, eine Katze mit 4kg ist doch nicht zwingend übergewichtig? 😮
    Das hängt doch letztlich von der Rasse ab? Eine Maine Coon Katze wiegt natürlich mehr als eine Haus- oder Siamkatze, deshalb verstehe ich nicht ganz, warum Du von “Übergewicht” sprichst? Bin jetzt leicht verwirrt 🙂

    • Huhu Charlie!
      Ich schrieb nicht, dass ich oder die Fütterungsempfehlung von einer übergewichtigen 4-Kilo-Katzen ausgeht, sondern die Stiftung Warentest. Um zu schauen, wie sehr sich die Empfehlungen auf den Dosen vom tatsächlichen Verbrauch unterscheiden, mussten sie sich ja eine "Beispielkatze" ausdenken. In dem Fall haben sie die Kalorienmenge für eine 4-Kilo-Katze mit leichtem Übergewicht zur Überprüfung hergenommen.

      Liebe Grüße
      Miriam

  6. Hallo Miriam,

    Ich bin heute auf deinen Artikel gestoßen, und bin sehr angetan von deiner Recherche bezüglich des Katzenfutters.
    Ich habe schon seit 8 Jahren 2 Katzen, in meinem Elternhaus. Diese fressen zurzeit nur Trockenfutter. Vorher die üblichen discounter Marken wie Wiskas etc. Doch aufgrund vieler schlechter inhaltsstoffe wolllten wir die Matrke wechseln und da eine meiner Katzen auch übergewichtig ist, haben wir nun trockenfutter von unserer Tierärztin bekommen.
    Meine Frage an dich, ist es sinnvoll für die beiden eine Futterumstellung zu machen, und zu versuchen sie vielleich an Rohkost zu gewöhnen oder ehr nicht mehr?
    Desweiteren würde ich gerne noch wissen, ich habe jetzt selbst einen kleinen Kater, er ist jetzt etwa 4 1/2 monate alt.
    Ich füttere ihm Animoda für Kitten, und nach lesen deines Beitrags, wollte ich einfach wissen was denn für meinen kleinen Schatz deiner Meinung nach das gesündeste ist.
    Ob animonda okay ist, oder man vielleicht zwischendurch wechseln sollte, oder ob es vielleich besser ist aufs Barfen um zustellen, jedoch habe ich von der Materie keinen blassen Schimmer.
    Sorry für die vielen Fragen aber man möchte ja verauchen alles Richtig zu machen für seine Lieblinge.
    Liebe grüße

  7. Hi Miriam,

    also du ich war mit meinem kater jetzt in einer Tierklinik und es wurde ein großes blutbild gemacht zum glück. Er hat eine schilddrüsenüberfunktion der wert war bei 12,9 T4 normal 0,9-2,9 er bekommt jetzt felidale 2.5mg und in ca 6 wochen soll nochmal blut genommen werden. sein nierenwert war auch zu hoch hatte 3,2 sollte unter 1 sein und harnstoff war ein bisschn erhöht. Jetzt nochmal kurz zu der Nassfutterliste da steht drinnen Hills und ROyal Canin 1stern rot und genau diese 2 sotern hat der tierarzt mir 2 dosen mitgegeben das kann doch nicht sein oder? Bei Fressnapf hab ich jetzt öfter Grau,Catz Finefood und animonda gekauft fütter ab und an diese animonda Schälchen für Nierenkranke hoff das hilft, leider nach ein paar tagen mag ers nicht mehr dann gibts sein Lidl Coshida-Schälchen das frisst er einfach gerne. Hast du irgendwelche Tipps für mich wie ich mein Kater noch verwöhnen könnte? hoffe auch er verträgt die Pillen gut soll morgens und abends ihm eine geben. was ich auch gelesen hab es kann sein das jetzt seine nieren noch schlechter werden…. da bin ich mal gespannt..
    hoff es geht alles gut er ist ja auch schon ein Katzenopa 😉

    Viele Grüße und vielen dank schon mal 😉

    Maren

    • Huhu Maren,
      Gut, dass jetzt alles gecheckt wurde und du weisst, was ihm fehlt. Es ist üblich, dass Tierärzte dieses Futter empfehlen und auch verkaufen. Das hat viele Gründe, trotzdem würde ich persönlich das Futter nicht empfehlen. Ich selbst bin nicht wirklich Expertin für Nierenerkrankungen, würde dich aber drängen, dich selbst umfassend zu informieren. Je nachdem, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, müssen unter Umständen vielfältige Maßnahmen getroffen werden. Ich kann dir folgende Webseite für den Anfang deiner Recherchen zum Thema ans Herz legen: http://www.felinecrf.info.

      Ich wünsche deinem Süßen alles Gute!

    • Hallo!

      Ich habe nur einen kleinen Tip für dich:
      Es ist ja sehr wichtig, dass Katzen möglichst viel Wasser auufnehmen, gerade auch bei schwachen Nieren, um den Körper zu entgiften und Austrocknung zu vermeiden.
      Mein Kater hat zwar ein andere Problem (Blasengries) aber es hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen, ihm sein geliebtes Nassfutter richtig unter Wasser zu setzen.

      Ich habe ein Schälchen, welches ca. 200ml fasst und das mache ich täglich ca. zu 2/3 des Volumens mit dem Nassfutter voll, und das restliche Volumen fülle ich bis mit frischem Wasser bis zum Rand auf. Vorher besser zwei Minuten den Hahn laufen lassen, damit die Schwermetalle aus der Leitung gespült sind!

      Mein Kater schlabbert nun jedes Mal erst das komplette Wasser bis zum Boden weg bevor er sich über das Futter hermacht.

      Ich denke dass dies auch bei Nierenleiden unterstützend wirken kann.

  8. Vielen Dank für diese tolle Webseite! Ich habe sie schon an alle meine Katzenfreunde geschickt.
    Seit 6 Monaten und aus uns unbekannten Gründen habe ich große Probleme mit meinem Kater. Alle möglichen Untersuchungen und 500 eur später wissen wir immer noch nichts. Er bekommt einfach von fast allen Futtersorten – egal trocken oder nass – starken Durchfall. Und Schuppen.
    Wir haben bislang alle Premiumfuttersorten durch auch Allergie-Futter, Magen-Darm-Futter usw. Zuletzt auch Trockenfutter für 25 eur/kg. Fleisch will er nicht. Die Katze dagegen frisst alles und alles bekommt ihr.
    Das einzige was er extrem gerne frisst und was er vertragen kann ich Dein Bestes aus DM und zwar Herzenslust Cranberry.
    http://www.knuddels-welt.de/www.knuddels-welt.de/2015/01/Dein-Bestes-Herzenslust-H%C3%A4hnchen-Cranberries.jpg
    Sein Kot ist super, fest und stinkt nicht, er hat keine Schuppen, nur ist das überhaupt Alleinfutter?
    Und soll er das jetzt bis Lebensende bekommen? Weil wir alle mit unserem Latein am Ende sind.
    Ach ja, was er noch gerne frisst ist Stück Parmesan oder ein wenig von frischem Thunfisch. Das wars dann aber auch schon.
    Ich würde beide Katzen so gerne gut ernähren, habe aber jetzt fast 10 angebroche Packungen von Spezialfutter und bin jetzt froh, nicht jeden Tag den Kater von hinten waschen zu müssen.
    Er ist 6 Jahre alt, ein Tierheim-Kater und hatte erste 5 Jahre alles vertragen und hat die ganze Zeit Premiumfutter bekommen und prächtig ausgesehen.

    Vielen Dank für Deine Antwort.

    • Huhu Monika!
      Durchfall bei Katzen kann viele Ursachen haben und ohne zu wissen, welche Untersuchungen bereits gemacht wurden, wie behandelt wurde und was du unter “Premiumfutter” verstehst, kann man da leider nicht viel raten – nur das Übliche: Kotuntersuchung über 3 Tage, Darmaufbau (besonders nach Antibiotika- bzw. Medikamentengaben!) und Schonkost. Es kann eine harmlose Unverträglichkeit sein, falsches Futter, fehlende Darmflora bis hin zu einer ernsthaften Darmerkrankung. Leider sind manche Tierärzte schnell dabei, Spezialfutter zu verschreiben, statt vernünftige Untersuchungen durchzuführen oder Diagnosen zu stellen. Das ist aber unbedingt wichtig, um überhaupt eine zielgerichtete Behandlung durchzuführen -Spezialfutter verstecken die Symptome oft nur, besonders Trockenfutter.

      Am besten wäre es, wenn wir per Mail schreiben und du mehr Infos gibst. Dann kann ich dir vielleicht Rat geben oder zumindest einen groben Hinweis, welche Untersuchungen Sinn machen.

      Liebe Grüße
      Miriam

  9. Hallo,

    und zwar hätte ich mal eine frage. Mein Kater ist ca 13 jahre alt und hat öfters starke magen-darm geräusche und blähungen ich bin jetzt auf das senior nassfutter von select gold gestoßen und habe ihm heute 2 85g beutel gegeben das er gut verputzt hat jetzt hab ich aber gesehen das es keine gute bewertungen hat… welches futter könnten sie mir empfehlen vllt ein sensitive vor 1-2jahren hab ich mal eine zeitlang Vet-Concept gefüttert aber das möchte er sehr schnell nicht mehr also fällt das schon mal weg….

    achja der report ist echt super…

    MFG

    • Huhu Maren!
      Vorab: ein “Du” ist vollkommen ausreichend 😉
      Generell können auch Senioren ganz normales Katzenfutter fressen. Dass er Blähungen und Verdauungsprobleme hat, kann an vielen Gründen liegen. Ob er einen empfindlichen Magen hat oder einfach “nur” weniger gutes Futter dafür verantwortlich ist, kann ich jetzt so aus der Ferne nicht beurteilen. Nicht wenige Katzen bekommen von weniger gut verdaulichem Futter solche Probleme, kommen aber mit besserem Futter auch besser zurecht.

      Wie gesagt: du kannst ihm ganz normales Futter geben, vielleicht macht sortenreines Futter Sinn, weil es für sensible Katzen manchmal besser verdaulich ist. An normalem Futter würde ich vielleicht MACs, Om nom nom, Pfotenliebe, Catz Finefood, Feringa usw. empfehlen. Manche davon sind auch sortenrein. Unter den Futter-Listen, auf die du dich scheinbar beziehst, ist auch eine dabei, die nur sortenreines Futter auflistet. Da kannst du dir ebenfalls einen Überblick verschaffen.

      Liebe Grüße
      Miriam

  10. Liebe Miriam,

    ich muss dir erstmal ein ganz großes Lob aussprechen für die viele Arbeit, die du in diese Seite gesteckt hast!
    Sie hat mir sehr dabei geholfen, mich über gute Ernährung für meine zwei Katzen zu informieren.(Bailey, 8 Jahre und Leela, 6 Jahre)

    Bailey hat seit einigen Monaten einen Leckzwang entwickelt und sich den Bauch haarlos geleckt und teilweise auch blutig!
    Der Tierarzt hat ihr nur ein Langzeit- Cortison gespritzt und gemeint, wenn es wiederkäme, müsse sie Hormontabletten nehmen! Sie ist eh schon übergewichtig!

    Zum Glück bin ich per Zufall an eine Tierheilpraktikerin geraten, die mich auf das Futter-Problem aufmerksam gemacht hat. Dann bin ich auf Internetsuche gegangen und hier gelandet!

    Meine Miezen haben mittlerweile verschiedene Sorten hier empfohlenes Futter getestet und auch akzeptiert.

    Ich hätte da aber mal eine Frage: Ich habe auch Futter der Marke ‘Tierfreund’ vom Raiffeisenmarkt besorgt. Zu Hause habe ich dann aber bemerkt, dass die darauf angegebenen Analytischen Bestandteile von den hier auf deiner Seite angegebenen Werten in der Nassfutterliste abweichen.

    Angegeben sind auf der Packung: Protein 8%, Fettgehalt 4,5%, Rohfaser 2,0%, Rohasche 0,3%, Feuchte 83%.

    Ändern diese Werte etwas an der Einstufung dieses Futters als ‘gut’?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir in dieser Frage weiterhelfen würdest.

    Liebe Grüße, Sarah

    • Huhu Sarah!
      Die Marke “Tierfreund” hat scheinbar vor kurzen die Rezepturen und/oder die Deklaration der Dosen geändert, das habe ich bisher noch nicht berücksichtigt. Momentan ist aber eine sehr umfassende Aktualisierung der Listen geplant, daran werde ich wohl aber noch ein paar Wochen sitzen 🙁
      Wenn ich mir ein Futter anschaue, schaue ich mir nicht nur die Analysewerte an, sondern den gesamten Dosenaufdruck. Nur beides zusammen gibt ein einigermaßen klares Bild. Ohne alle Angaben kann ich dazu also nicht viel sagen. In den Listen ist aber jeweils auch die Inhaltsseite verlinkt, die “meine” Kriterien erklärt. Wenn du dich dort einliest, kannst du selbst entscheiden, wie du selbst das Futter findest.

      Liebe Grüße
      Miriam

  11. Liebe Miriam,

    hier schreibt Dir Herr Zotti, Perserkater und Geheimagent.
    Diese Seite hier ist wirklich sehr gut, gewissenhaft zusammengestellt und definitiv lesenswert – auch für mein Trainingshallenpersonal.
    Mein Fell-Overall wird übrigens auch regelmäßig durchgebürstet. Ich ziehe ihn dazu nicht aus, da ich in dem ganzen Haargewusel den Reißverschluss nicht finden kann. Und als ich mal auf dem stillen Örtchen war und es außergewöhnlich gut lief, kam der Geruch danach einfach hinter mir her. Es hörte nicht auf zu stinken. So habe ich sogar schonmal mit Overall duschen müssen. Allerdings war das keine große Sache für mich, ich blieb sehr gelassen.
    Mal schauen, vielleicht erstelle ich in den nächsten Tagen mal ein Video von der Overall-Pflege. Also, wenn es nach mir ginge, dann wird das ein 24-Stunden-Video. Und dabei ist es mir völlig egal wo gebürstet wird, Hauptsache es WIRD gebürstet. 😉
    LG
    Herr Zotti

  12. Also, ich bin erst vor zweiTage auf die Seite gestoßen oder besser gesagt “Gott sei Dank” ! Ich habe schon so lange Katzen und bin sehr bemüht alles gut zu machen damit es Ihnen gut geht, dass das mit dem Katzenessen aber so schlimm ist hätte ich nicht gedacht. Meine jetzige Katze hat arge Verdauungsprobleme. Besser gesagt Verstopfung und das schon über 2 Jahre und ich und andere und sogar dir Tierärztin sind nich darauf gekommen, dass das Essen minderwertig bis schädlich ist. Ich bin froh, Katzen- Fieber entdeckt zu haben. Werde jetzt einiges ändern!

  13. Wow liebe Miriam so viel Mühe, danke :*
    Ich bin auch leider bequem und habe dem test vertraut, mal sehen ob meine dann das Lux fressen, bestellen geht leider bei uns nicht, da wir zu der zeit wo dhl oder so kommt meistens arbeiten sind und unsere Nachbarn keine schweren Pakete abnehmen können 🙁

    Barf gehen sie nicht ran hatte es gleich mit 12/13 Wochen versucht sie haben es wieder hoch gewürgt.
    Ich teste weiter, ab und zu bekommen sie Thunfisch und Hähnchen abgekocht 😉

    Weiter so.
    Samtpfoten grüße
    Phili

    • Huhu Phili,
      ich denke, mit “bequem” hat das erstmal gar nichts zu tun. Manchmal weiss man es eben nicht besser und es gibt Menschen bzw. Institutionen, denen man vertraut, wenn sie etwas sagen. Dazu gehört wohl auch die Stiftung Warentest.
      Es stimmt, dass das Bestellen im Netz oft einen Organisationsaufwand bedeutet. Wäre bei euch vielleicht eine Abstellgenehmigung (z.B. im nächsten Kiosk) möglich?
      Die Umstellung auf Barf – das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen 😀 – ist manchmal nicht ganz so einfach und viele Katzen haben zuerst einmal große Probleme damit.
      Liebe Grüße
      Miriam

  14. Dnake für deine Meinung, Miriam.

    Ich war gerade am überlegen mit dieses Testheft evtl.zuzulegen, weil ich meinen Kater von “natural cat meadownland mix” trockenfutter auf ein Frischfutter umstellen will. Leider kann ich mir da nicht das Teuerste leisten und bin nun auf der Suche, welches Futter ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.

    Gruß und Danke,

    Elmario

    • Huhu Elmario,
      wenn du wirklich wissen willst, welches Futter brauchbar ist, dann kaufe dir bitte nicht das Testheft 😉 Damit gewinnst du einen vollkommen falschen Eindruck – wirklich fundiert ist der Test nämlich nicht.
      Du musst nicht zwangsläufig das teuerste Futter kaufen, um “gutes” Futter zu haben. Der Preis sagt nämlich wenig über die Qualität aus. Auch mit günstigeren Marken kannst du deine Katzen gut ernähren.
      Einen ersten Eindruck kannst du dir auf unserer Infoseite verschaffen. Ich würde dir die Bereiche "woran erkenne ich hochwertiges Futter?" und den Nassfutter-Vergleich ans Herz legen, um ein wenig Überblick zu bekommen. Beim Vergleich kannst du unter Anderem auch nach dem Preis sortieren.

      Falls du nach der Lektüre noch Fragen hast, meld dich einfach.

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Also ich habe meinen Kater von Trockenfutter auf Nassfutter umgestellt, weil er (bis zum jetzigen Zeitpunkt noch unkritischen) Blasengries hat. Er hatte auch schon einmal einen Kathether deshalb. Die Tierärztin wollte mir unbedingt das überteuerte Royal Canin C/D oder nach vielen Nachfragen meinerseits, alternativ noch Hills S/O aufreden. Aber von diesen beiden Marken habe ich schon genug gehört, um sie ohnehin nicht kaufen zu wollen (Abgesehen vom irsinnigen Preis!).

        Nach einigem Lesen habe ich mir deshalb Guard Acid online gekauft und gebe ihm seit 3Wochen täglich jeweils 3Pillen. Ich messe einmal wöchentlich den PH-Wert. Nach meiner letzten Messung hat er sich scheinbar gesenkt (von 8(Ende der Skala..) auf 6,6). Aber die Schwankungen, je nachdem ob ernüchtern war oder nicht, sind leider sehr groß, deshalb heißt das noch nicht viel denke ich.

        Im Moment bekommt er noch ein paar restliche Dosen Animonda Carny, die ich schon früher hatte, aber nur um ganz selten mal etwas Abwechslung und Freude in seinen Fressalltag zu bringen.

        Ich habe kürzlich ein Paket mit 24Dosen MAC’s gekauft, welches ja meistens (wie auch bei dir) etwas besser wegkommt als das Animonda. Außerdem war das MAC’s das einzige Futter, welches meistens noch recht gut bewertet wird und mir noch bezahlbar erschien. Allerdings habe ich nun gesehen, dass dort ziemlich viel Pottasche drinne sein soll und habe die Befürchtung, dass sich das negativ auf die Kristalle im Urin auswirken könnte.

        Liebe Grüße, und danke für Anregungen zur Gesundung von Lilly 🙂

      • Huhu Elmario!
        Du meinst sicher “Rohasche”, richtig? 😉 Das ist ein Analysewert des Futters, nichts, was man extra reintut. Der Wert sagt aus, was übrigbleibt, wenn man das Futter verbrennt. Ein hoher Rohascheanteil kann daraufhin deuten, dass viele pflanzliche Bestandteile im Futter sind, dass es übermineralisiert ist oder viele Verunreinigungen drin sind. Für sich allein sagt dieser Wert allerdings gar nicht aus, erst mit Blick auf die gesamte Deklaration ist er aussagekräftig.

        Ein hoher Wert muss sich nicht auf die Kristalle auswirken. Wichtig ist es allerdings, dass man auf einen niedrigen Magnesiumwert achtet und der ist, soweit ich weiss, bei Macs in Ordnung. Wir haben extra einen Bericht zu Harnsteinen, der Behandlung und Ernährung, dort ist alles etwas detaillierter erklärt: "Was tun bei Harnsteinen? Wie behandle ich meine Katze richtig?". Vielleicht hilft er dir ja.

        Liebe Grüße
        Miriam

  15. Hallo Miriam,
    danke für Deinen so aufschlussreichen Bericht. Ich bin mega überfordert… Mein Kater ist jetzt 7Monate anfangs fütterte ich Select Gold für Kitten, als ich von meinem Tierarzt aufgrund Johnnys empfindlichen Magens Royal canin bekam -verweigert er nun jegliches anderes Futter. Ich möchte ihm das aber absolut nicht weiter geben ( es enthält Zucker , Gedreide etc.) was mir nicht schmeckt 😉 Johnny dafür um so mehr. ich möchte ab dem ersten Lebensjahr mit Barfen beginnen, aber mir wurde gesagt ich soll bis zum 1Jahr unbedingt ein Kitten futter geben. Hast Du einen Tip für mich , welches Futter ich geben kann – mir ist eine gute uns ausgewogene Ernährung meines Katerchen sehr wichtig.

    Danke vorab …

    caro 😉

    • Huhu Caro!
      Vorweg: Kittenfutter ist nicht notwendig. Genauso wenig wie Futter extra für Senior-Katzen, kastrierte Katzen oder weiss-der-Geier-was. Du kannst ihm also ganz normales hochwertiges Nassfutter (so viel wie er “reinbekommt”) geben. Wurde von deinem Tierarzt nur das Futter “verschrieben” oder hat er noch Untersuchungen gemacht, woran das Magenproblem liegen könnte? Wie äußert sich das überhaupt und seit wann ist das so?

      Du kannst auch jetzt schon mit dem Barfen anfangen, das wird ihm und seinem Magen – vorausgesetzt es ist richtig zusammengestellt – sicher sehr guttun.

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Juhu Miriam, danke für Deine schnelle Antwort.Das Problem mit seinem Magen kam durch eine Futterumstellung,da die Vorbezitzer Whiskas gefüttert haben und ich damit nicht einverstanden war. Das hat seinen kleinen Magen etwas durch einander gebracht.Jetzt ist alles wieder gut -beim Tierarzt gab es nicht nur das “tolle” Futter – nein Johnny bekam auch ne Spritze.
        Ich hoffe ich bekomme das hin mit dem Barfen,scheint sicher nur am Anfang etwas kompliziert zuu sein. Ich möchte Dir noch ein Lob für Deine tolle Seite aussprechen.

        Lieben Gruß von mir

      • Huhu Caro!
        Ah, oki. Wenns jetzt wieder besser ist, kannst du ja getrost auch mal Abwechslung bieten und eine Umstellung wagen. Ich wünsche dir viel Glück dabei! Du wirst das hinbekommen mit dem Barfen – so wie alle Anderen, die am Anfang total überfordert waren 😉 Es bleibt nicht aus, dass grad am Anfang viele Unsicherheiten und Fragen in deinem Kopf herumschwirren. Falls du Fragen hast, weisst ja, wo du mich findest.

        Danke für dein Lob!
        Liebe Grüße
        Miriam

  16. Hallo Miriam,
    ich versuche grade mich durch verschiedenste Infoseiten zu Katzennassfutter zu kämpfen…
    Da ich Hunde habe (hatte nie Katzen), kenne ich mich mit Katzenfutter gar nicht aus. In Kürze gebe ich diverse gesammelte Sachen nach Spanien an ein kleines Tierheim. Dazu möchte ich auch Hundefutter mitschicken – aber eben auch Katzenfutter, da sie eben auch viele Katzen im Tierheim haben. Natürlich möchte ich möglichst viel mitschicken. Daher suche ich ein Katzenfutter (welches evtl. auch Spezialsorten wie z.B. Sensitive hat), dass qualitativ gut ist – aber eben nicht grade 4 Euro/kg kostet. Ich kann mir denken, dass Du nicht gerne Empfehlungen abgibst – aber vielleicht (zum Wohl der armen spanischen Kätzchen) könntest Du mir 2 oder 3 Firmen nennen, welche ein gutes Qualitäts-/Preisverhältnis haben. Ich brauche dringend Tipps…wie gesagt: schon immer Hundemama gewesen und daher völlig ahnungslos.

    • Huhu Martina!
      Erst einmal möchte ich loswerden, dass ich es toll finde, dass du dich so für fremde Tiere einsetzt! Wenn Jeder nur einen kleinen Teil tut, können wir alle zusammen viel erreichen.
      Zu deiner eigentlichen Frage: Eine Empfehlung für gutes Katzenfutter abzugeben, ist an sich kein Thema. Die Problematik ist nur, die entsprechende Empfehlung auf die Bedürfnisse der Katzen und den Geldbeutel des Fragenden auszurichten. Spontan fällt mir auf jeden Fall MACs Cat ein: es ist in getreidefreien und sortenreinen Sorten erhältlich, was auch für empfindlichere Mägen geeignet ist. Catz Finefood, GranataPet und Grau sind auch Marken, die hochwertig sind und keine Unsummen kosten. Zu den Mittelklasse-Futtern im kleineren Preissegment gehören da Animonda Carny, Bozita oder beispielsweise RopoCat. LUX aus dem Aldi-Markt gehört ebenfalls dazu.

      Ich persönlich würde dir aber empfehlen, dich einmal selber in unseren Futtervergleichen umzuschauen, damit du eine individuellere Entscheidung treffen kannst. Wir hätten da den Nassfuttervergleich, den Vergleich von getreidefreien und sortenreinen Marken. Die Sorten kannst du alle von A-Z, nach Preisen und “Pro” und “Contra”-Argumenten sortieren. Ich bin sicher, so findest du etwas für euch Passendes.

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Hallo Miriam, vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde mir die von Dir genannten Vergleich ansehen und mich dann entscheiden. Ich bin zwar – da eine meiner Hündinnen aufgrund Krankheit – speziell ernährt werden muss, bei Hundeernährung Profi. Aber bei Katzen sind die Anforderung wohl doch ganz anders. Und wenn Sie schon im Tierheim sitzen müssen, sollen sie ja nicht den letzten Müll zu essen bekommen. Also nochmals: vielen Dank.
        Viele Grüße
        Martina

      • Huhu Martina!
        Ja, die Ernährung von Hunden und Katzen ist in so einigen Bereichen recht unterschiedlich. Ich hoffe, die Futter-Vergleiche helfen dir weiter. Deine Einstellung finde ich klasse!

        Liebe Grüße
        Miriam

  17. ENDLICH- endlich einmal ein Bericht, mit dem man etwas anfangen kann. Vielen, lieben Dank für eine derart detaillierte und ausführliche Schilderung, vor allem auch für “Otto-Normal-Leute” verständlich geschrieben.
    Bin völlig begeistert.
    Danke dem Verfasser- gut gemacht.

    • Huhu Doris!
      Es freut mich, wenn der Artikel verständlich ist. Genau für “Otto-Normal-Dosi” war er nämlich auch gedacht. Es lassen sich leider viele Katzenhalter durch solche oder ähnliche Test und Ratschläge verunsichern.

      Liebe Grüße
      Miriam

  18. Hallo Miriam,

    ich habe mit viel Interesse deinen Beitrag gelesen und deine Kritik auf meinem Blog verlinkt.

    Wir haben auf unserer Testseite 14 Futtersorten “anders” getestet. Und zwar aus der Sicht einer Tierheilpraktikerin, einer Tierpsychologin und eines Katzenhalters (meine Wenigkeit bzw. meine Freundin). Die Ergebnisse haben in der Addition dann eine Hitliste ausgespuckt. Wobei ich persönlich die einzelnen Bewertungen spannender finde als das etwas verwaschene Gesamtergebnis.

    Ich würde mich sehr über deine Meinung zum Test freuen. Du findest ihn unter http://haustiertests.de/katze/katzenfutter-test/

    LG Chris

    • Huhu Chris!
      Schön, dich wieder hier zu lesen. Ich habe meine Einschätzung als Kommentar bei euch hinterlassen. Insgesamt finde ich die Tatsache, dass ihr getestet habt, sehr gut. Allerdings hätte ich mich mehr gefreut, wenn die Bewertungen subjektiver und weitreichender gewesen wären. Einige inhaltliche Fehler sind auch drin.

      Ich bin jedoch gespannt auf zukünftige Tests!

      Liebe Grüße
      Miriam

    • Danke für den interessanten Test! Hinsichtlich der 55g Almo Nature Beutel und ihren oft verwirrenden Labels (empfehle nur Rouge (mit Zusätzen wie etwas Taurin etc.)/Green (ohne)/Green Raw Pack (Green+roh)) möchte ich darauf hinweisen, das Hühnerschenkel, Thunfisch, Hühnerbrust sowie Makrele sich bereits von der Konsistenz stark unterscheiden. Makrele ist eine Makrele roh in recht große Stücke gehackt mit viel Soße, Hühnerbrust mit Käse hat sehr wenig, bei Rouge Label Thunfisch mit Seezunge ist die Soße als Gelee um den Thunfisch rum etc.. Rouge Label Thunfisch ist Favorit meiner Katzen, alles aus Hühnerbrust bei den Packs ist ihnen wohl etwas zu trocken. Mixe die Packs momentan mit catz Finefood und MAC’s sowie Orijen Cat & Kitten (Das 6-Fish Trockenfutter vom selben Hersteller mögen sie dagegen gar nicht). Ich finde es immer interessant, welche Sorten bei den Katzen vom selben Hersteller angenommen werden und welche nicht. Meine sind Thunfisch- und Entenfresser, Huhn mögen sie nicht mehr ganz so gut. Lachs, Lamm, Rind kommen gar nicht an, Wild und Rotbarschfilet von catz Finefood verursachte einen Sturm der Empörung und stinkt auch ganz übel, das wurde kaum angerührt. Huhn & Thunfisch dagegen wird nur so reingeschlabbert. 😉

      Ich habe mich jetzt gerade etwas verplappert, wollte mich bei euch beiden für die Tests bedanken. Habe gerade bei Amazon Test zu Gourmet Gold von Purina/Nestle gelesen. Scheint ja wirklich gut zu schmecken und in den nicht näher deklarierten tierischen Nebenerzeugnissen finden sich sogar 4% Huhn oder Lamm oder was auch immer gerade den Futter den Namen gibt und Zucker. Bitte 3 Dosen pro Tag füttern. Meine Güte… die Leute sind echt glücklich, weil sie ihren Katzen NUR DAS BESTE füttern. Das Beharrungsvermögen an diesem Glauben festzuhalten ist sehr stark. Ganz schwer dagegen zu argumentieren! 🙁

      • Huhu Long!
        😀 Ich bin eine, auch wenn ich mich manchmal wie Zwei fühle 😉
        Du hast recht: wenn man den Leuten nur lange und oft genug sagt, dass etwas toll ist, glauben sie dir das gern. Selber informieren ist bei manchen Leuten nicht gerade beliebt. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass Viele gar nicht wissen, woher sie sich Informationen holen sollen. Umso wichtiger ist es, interessierten Leuten alles zu erklären, was sie wissen wollen.

        Liebe Grüße
        Miriam

  19. Hallo Miriam,

    das

    “Leider ist dieser Test vielen Dosis, die es gerne bequem und einfach haben wollen und sich aus verschiedenen Gründen nicht mit der “Futter-Problematik” auseinander setzen, die Begründung dafür, weiterhin unreflektiert minderwertiges Futter zu verfüttern. Mit den Ergebnissen hat die Stiftung solche Dosis nur dazu ermutigt, weiterhin nicht nachzudenken. Das darf – meiner Meinung nach – nicht sein.”

    befürchte ich auch. Wer spart nicht gerne Geld. Die Stiftung Warentest hat sozusagen die “Absolution” dafür erteilt, sich nicht weiter kümmern zu müssen.

    Ich wollte aber noch etwas zu Deiner Futterumstellung schreiben. Hast Du es schon einmal mit einem schönen Stück rohem Hähnchen- oder Putenschnitzel probiert? Mein Kater war erst misstrauisch, aber jetzt frisst er so etwas mit Genuss. Ich habe erst einmal Barf-Fleisch gekauft und habe echt so meine Zweifel, ob das wirklich gut ist. Nach Qualitätsfleisch sieht mir das ehrlich gesagt nicht aus. Eher nach Schlachtabfällen. Der Kater hat es nicht angerührt und ich kann ihn da verstehen.

    Ansonsten: Kompliment noch einmal für den tollen Artikel und die interessante Diskussion in den Kommentaren!

    Liebe Grüße
    Bärbel

    • Huhu Bärbel!
      Willkommen zurück 😉
      Ich denke, es geht dabei nicht nur ums Geld sparen, sondern vor allem ums Wissen-sammeln und – hart ausgedrückt – “Hirn einschalten”. Wenn mir eine Stiftung, die von Verbrauchern sehr ernst genommen wird, mal wieder etwas vorkaut (was mir auch noch voll in den Kram passt), muss ich ja weiterhin nicht selbst lernen und mir auch keine eigenen Gedanken machen. Das Sparen ist natürlich das Tüpfelchen auf dem “I”.

      Bezüglich der Futterumstellung: Das ist genau das, was ich zur Zeit mache: normale rohe Hühnchenschnitzel anbieten. Pute scheint irgendwie totaaal anders zu schmecken, darum wird es momentan nicht mal von Tiffy angenommen 😉 Ich habe für mich entschieden, dass ich erst Fleisch bestelle, wenn die Umstellung abgeschlossen ist und alle zuverlässig Rohfleisch fressen. Wenn ich Fleisch bestelle, muss ich größere Mengen abnehmen, was bedeutet, dass ich unter Umständen auch viel wegschmeißen müsste, wenn die Sorten nicht angenommen werden würden. Das ist einerseits eine große Verschwendung, kostet viel zu viel und ist dementsprechend nicht so meine Sache 😉 Ich mag es nicht, wenn ich Essen wegwerfen muss, obwohl es eigentlich noch gut ist.

      Liebe Grüße
      Miriam

  20. Sorry, I am not that good at German, so this will be in English.

    I have had a conversation with a German friend about this test. I work as a veterinarian nurse and have seen a similar test in Denmark. And I can tell you all, that it absolutely useless. It is only a chemical test of the food. There have been no digestive tests followed by blood tests. The only way one can test a product, like cat food, is by making a chemical test, followed by a study of the nutritional digestion and then follow up with blood tests to see if the cats are getting all the nutritions they need. And you have to test the food over a longer period and on several hundred cats to get a significant result you can trust.

    It is actually possible to make an old leather sole into cat food, by adding a bit of vitamins, minerals and fatty acids. In a chemical test, this will look absolutely fine because the leather contains some protein and carbohydrate. But it is absolutely impossible to digest.

    Most of the cheaper products, on the market, are made from slaughterhouse waste. Like bones, tendons and other indigestible waste products. It is all grinder into a mass that is used as the main ingredients. Then some vitamins, minerals and fatty acid are added. Sometimes even kinds of omega3 and 6. In a chemical analysis this will look just fine. But as, with the old leather shoe sole, it is mostly impossible to digest and the cat will not get all the nutritions needed. The slaughterhouse waste is mostly not digestible. There might only be 10% real meat attached to the waste. This is the only real meat in the product. The omega 3 and 6 fatty acid come often from a the cheapest source which is often cod-liver oil. But the problem is, that cats are not able to digest properly. They need another source of fatty acid. So the cod-liver oils is a fatty scam to lure consumers into buying the products. It would be much better with some other a mix of different sources of Evening Prim- rose oil, Borage and a few other fish oils.

    Veterinarians are often accused of wanting to sell the more expensive products, like Hills, Royal Canin and Iams, because they are paid by the producers. This is however not true. Veterinarians actually have less of a profit on the food than the big supermarket chains and petshops. The veterinarians sell the products because they know it works and are healthy. And the more expensive brands like, Hills Royal Caning and Iams, do a lot of research into how the animals digest the food. The cheaper brands only adhere to the law of the chemical composition. So a Royal Canin product might exhibit too much A-vitamin in the food when making a chemical analysis. But if a cats are only able to uptake 90% of the A-vitamin digested, then they will lack A-vitamins if the product contained only the amount, stated by law, as a minimum. This is why the digestive tests are so crucial 😉

    • Hello Lone!
      Thanks for your comment! Your comment is very similar to what I´ve written in my article. In my opinion this test isnt significant for the question, which cat food is good. It´s only significant for the question “which food follows the legal guidelines for commercial food?”. And I think, that´s not the only sign for “good food”.

      In one point I though have to disagree with your comment: Hills, Royal Canin, IAMS and other brands sold by veterinarians are neither healthy, good nor species-appropriate to cats. Quite the contrary they are just as bad and unhealthy as cheaper products. Most of the veterinarians sell them, because they have no clou about what “good food” is. The fact, that they draw a commission when selling these products is – in my opinion – only a further factor to continue giving bad advices to cat owners.

      Best regards
      Miriam

  21. Hallo Miriam,

    dein Bericht ist super! 🙂 Wirklich schön zu lesen, auch die Futtertestberichte, sehr schöne Seite! 🙂

    Nur seit dem Test bin ich etwas überfragt, ob ich auf dem richtigen Weg in der Ernährung meiner Kater bin 🙁

    Ich habe mir auch die Stiftung Warentest geholt und bin nun am recherchieren, ob es im Sinne meiner zwei Maine Coon/norwegische Waldkate Kater besser wäre, das Futter zu wechseln.
    Im Normalfall füttere ich Trockenfutter und, wegen einer Allergie meines Katers, Feuchtfutter von Almo Nature, was ja auch nur aus purem Fleisch und 1% Reis bestehen soll, allerdings laut Hersteller kein Alleinfutter darstellt.
    Da der MaineCoon Kater leicht übergewichtig ist, würde ich gerne von dem Trockenfutter auf reine Nassfutter-Fütterung bzw. auch Frischfleischfütterung umstellen und habe mir bevor der Test rauskam die 200 Gramm Dosen von Animonda Carny Adult bestellt, die auch sehr gut angenommen werden. Nachdem der Test erschienen ist, bin ich mir nicht sicher ob ich das Futter erneut umstellen sollte und auf welche Sorte, oder ob es kein Problem ist dieses weiterhin zu füttern. Da ich bei den genaueren Beschreibungen der Stiftung Warentest keine Beschreibung zu dem Animonda-Futter gefunden habe, weiß ich auch nicht warum das Futter als mangelhaft bewertet wurde. Vielleicht habe ich es auch übersehen 🙂
    Evtl. wegen der Taurin- oder Vitaminmenge?

    Über eine Antwort von dir wäre ich sehr dankbar! 🙂 Wirklich eine schöne Seite mit vielen nützlichen Tipps und einer Menge Erfahrung, die mir noch fehlt 🙂

    Liebe Grüße
    Melli

    • Huhu Melli!
      Danke für deinen Kommentar! Lass dich von dem Test der Stiftung nicht durcheinander bringen. Jeder hat seine Gründe, Argumente und Prioritäten, wenn es um die Fütterung seiner Lieblinge geht. Diese werden durch den Test nicht weniger aussagekräftig. Das Animonda wurde von der Stiftung als “mangelhaft” bewertet, weil (angeblich) die Deklaration, die Fütterungsempfehlung und die ernährungsphysiologische Qualität nicht gut war. Was genau es an Letzterem zu beanstanden gab, wird leider nicht genau erklärt. Wenn du magst, schreib mich per Mail an und wir klamüsern das mal gemeinsam auseinander.

      Die Umstellung von Trocken- auf Nassfutter würde ich dir auch empfehlen. Trockenfutter ist meiner Meinung nach nur als Leckerchen zu gebrauchen, das hat verschiedene Gründe, die du zum Beispiel auf unserer Infoseite im Bereich Trockenfutter nachlesen kannst. Dort findest du auch die Merkmale hochwertigen Futters und unseren Futtervergleich. Ich denke, das könnte dir für den Anfang weiterhelfen.

      Ich denke nicht, dass du nun noch einmal umstellen solltest. Was aber sehr wichtig ist, ist, dass du neben dem Animonda noch weitere Nassfutter-Sorten zur Abwechslung und zum Ausgleich von eventuellen Mängeln oder Überversorgung anbieten solltest. Man spricht von etwa 3-5 verschiedenen Marken zwischen denen man abwechseln sollte. Das Animonda ist sicherlich kein schlechtes Futter – auch, wenn der Test der Stiftung dies suggeriert. Die Bewertung von Katzenfutter ist mehr als nur “sind alle Nährstoffe drin?” und “sind gesetzliche Vorschriften eingehalten worden?”. Etwas mehr findest du oben im Link zu den Merkmalen hochwertigen Futters.

      Solltest du noch irgendwelche weitere Fragen haben oder sollten noch Unklarheiten oder Unsicherheiten bestehen, erreichst du mich jederzeit über das Kontaktformular oder eben per Mail. Das Ganze ist leider ein recht komplexes, ausführliches Thema und ich fürchte, um wirklich alles genauer zu erklären, ist die Kommentar-Funktion nicht übersichtlich genug 😉

      Liebe Grüße
      Miriam

  22. Vor mehr als 30 Jahren hatte ich eine Katze und 2 große Hunde. Die Hunde wurden überwiegend mit Frischfleisch, Pansen&co ernährt. Damals bekam die Katze zunächst Fertigfutter, aber nach ganz kurzer Zeit klaute sie den Hunden das Frischfutter. Mein damaliger Lieferant hat mich dann über Sinn und Unsinn des Fertigfutters aufgeklärt und ab diesem Zeitpunkt hat sie nur noch in Ausnahmefällen Fertigfutter bekommen. Diese Katze war nie krank und ist 19 Jahre alt geworden.
    Meine jetzige Hündin bekommt nun ebenfalls Frischfutter und es geht ihr prima damit. Wir haben bis jetzt keine Tierarztkosten wegen Hautproblemen oder Übergewicht o.ä.
    Der Tierarzt hat mich tatsächlich mal gefragt, ob ich dem Hund täglich die Zähne putze, da sie für ihr Alter – 8 Jahre – keinen Zahnstein hat. Die Antwort war – Futter zum Kauen und auch Knochen – noch Fragen?
    Natürlich ist ein gewisses Umdenken nötig, man muss schauen, was das Tier mag oder nicht, was es verträgt, man braucht eine Tiefkühlmöglichkeit und man bekommt es nicht bei Aldi & co. Aber heute kann sicher Jeder entweder über Internet oder im ansässigen Barfladen des Vertrauens gut einkaufen. Die Zeit, die ich dafür investiere, spare ich durch fehlende Tierarztbesuche locker ein. Ich muss mich nur am Anfang etwas mehr damit beschäftigen, dann ist es ein Selbstläufer! Und wie schön, ich muss mir keine grauen Haare wachsen lassen über irgendwelche Testergebnisse. Ich habe auch nicht die Erwartung, dass sich bei den etablierten Firmen viel ändern wird…
    LG. Brigitte

    • Huhu Brigitte!
      Sei froh, dass du solch kompetente Menschen (Tierarzt und Lieferant) an deiner Seite hast. Viele Dosis haben das leider nicht. Da werden – im Gegenteil – Horrorgeschichten vom “bösen Frischfleisch” erzählt und dafür Industriefutter über den grünen Klee gelobt. Viele Dosis lassen sich davon verunsichern. Und viele andere machen sich nicht die Mühe, sich selbst zu informieren.

      Es stimmt schon, was du sagst: wenn man sich einmal unabhängig darüber informiert, kann man viel Geld, Mühe und Nerven sparen. Und die Gesundheit seines eigenen Tieres schützen – wenn man denn richtig barft und nicht nur “halb und halb”. Wir stecken leider mitten in der Umstellung fest, sonst gäbe es bei und auch nur noch frische, selbst zusammengestellte Mahlzeiten.

      Damit die Futtermittelhersteller etwas ändern, müssten sie schon gesetzlich gezwungen werden oder der Verbraucher müsste deutlich machen, dass er es anders möchte. So lange sich aber Tierhalter und Tierärzte durch Werbeaussagen so exzellent manipulieren lassen, braucht man ja nichts ändern und kann trotzdem viel verdienen.

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Hallo Miriam, was macht denn bei euch die Umstellung so schwer? Sicher sind die Tiere das alte Futter per Geruch gewohnt, aber wenn du erst das alte mit dem neuen Futter vermischt müsste es doch laufen. Die Barf – Mischsorten werden doch gerne angenommen. Tja und meine alte Katze fand Pansen am Stück genial. Ich hab auch schon gehört, dass nach einem Tag Futterpause das Frischfleisch GERNE genommen wurde. Ist natürlich nervig, so einen Tag zu überstehen.
        Gruß Brigitte

      • Huhu Brigitte!
        Bei uns ist es so, dass nur meine älteste Katze Rohes frisst. Die jungen Herren ekeln sich regelrecht davor 🙁 Auch Mischen und andere Tricks ändern nichts daran. Momentan mische ich winzig klein geschnittene rohe Stücke unter das normale Nassfutter. Etwa ein halber Teelöffel voll wird zur Zeit toleriert ohne sich angeekelt wegzudrehen und die Mahlzeiten komplett zu verweigern 😉
        Ich denke, es sind sowohl Geruch, als auch Konsistenz des Fleisches, das meine Kater abschreckt.
        Einen Tag Futterpause halte ich bei Katzen für nicht empfehlenswert. Für mich kommt das also nicht in Frage. Ich gehe den Weg der Beharrlichkeit. Irgendwann kann ich sicher größere Mengen untermischen und es wird gefressen. Ich gebe da die Hoffnung nicht auf 😀

        Liebe Grüße
        Miriam

  23. Hallo,

    Sie schreiben ja “vor allem aus bürokratischer Sicht an die Bewertung heran”. Aus welcher Sicht sollte ein Prüfinstitut denn da sonst rangehen, wenn nicht wissenschaftlich? Emotional? Nur so kann man doch ein objektives Urteil fällen. Ihre Kritik an der Testmethode kann ich ja nachvollziehen, da sind für mich auch ein paar Fragen offen. Ich war da auch etwas enttäuscht.
    Auf der anderen Seite erklären Sie auch nicht, woher Ihre detaillierte Sachkenntnis in Sachen Katzenernährung kommt. Woher Sie wissen, dass “Chemiecoktails” zum Einsatz kommen, um aus irgendeiner Pampe Katzenfutter zu machen. Empirie kann da kaum als Quelle gelten.
    Und es gibt sicher viele Katzenbesitzer, die Immer nur das eine Futter kaufen, sei es aus Gewohnheit, oder weil die Katze es einfach gut verträgt.
    Für mich persönlich bedeutet das Ergebnis des Tests nur eines. Wer seine Katze gut ernähren möchte, sollte unter den Favoriten öfters mal wechseln.
    Grüße
    Patrick

    • Hallo Patrick!
      Danke für deinen Kommentar (“du” ist auch bei mir vollkommen ausreichend 😉 )!
      Mit “bürokratisch” ist gemeint, dass eben nur die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften geprüft wurde, nicht aber eine “ganzheitliche Betrachtung” auch der Qualität und Inhaltsstoffe erfolgt ist. Vielleicht war das etwas missverständlich ausgedrückt.

      Wenn ich alles bis in kleinste Detail erklären würde, hätte dieser Artikel kein Ende gefunden. Vieles, was ich an Wissen nicht erkläre ist aber durchaus auch bei einfacher (oder eingehender) Recherche selbst herauszufinden. Eben zum Beispiel auch, dass es zahlreiche Hersteller von “Rundum-Sorglos-Paketen” an künstlichen Zusatzstoffen für Tierfutter gibt. Mit Empirie hat das nichts zu tun. Dass weniger hochwertige Fleisch”reste”, die die Katze natürlicherweise so nicht zu ihrer Nahrung zählt und die kaum Nährstoffe bzw. nicht in der richtigen Zusammensetzung enthalten mit solchen Mittelchen “aufgehübscht” werden müssen dürfte schon allein aus logischer Sicht klar sein. Sonst könnten Futtersorten, die eben minderwertigere Bestandteile enthalten keine so offensichtlich “guten” Nährstoffzusammensetzungen haben.

      Abwechslung ist das “A und O” in der Katzenernährung. Aber eben nicht der einzige Faktor, den man bedenken sollte. Die Futtersorten, die hier zum “Testsieger” gekürt wurden, sollte man lieber gar nicht verfüttern. Denn Abwechslung bringt bei solch schlecht zusammengesetzten Futtern auch nichts, um die Katze gut und gesund zu ernähren. Wenn man wirklich hochwertiges Futter füttert und von diesen Sorten abwechselt hat man tatsächlich Abwechslung. Aber nicht bei Futtern – wie den “Testsiegern” – die zu großen Teilen in allen “Geschmacksrichtungen” zu mehr als großen Teilen den selben Inhalt haben. Da wird Abwechslung vorgegaukelt, wo faktisch keine ist.

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Moin Miriam,
        wie will man so was testen? Auch in dem Rahmen in dem die Stiftung das macht?
        Und das mit der Recherche im Internet sehe ich sehr skeptisch, denn da ist vieles geschrieben und das meiste nicht unter journalistischen Grundsätzen, sondern viel Hörensagen, viel Spekulation.

        Irgendwoher muss der Preisunterschied zwischen dem Premiumfutter und dem vom Discounter kommen, schon klar. Aber dass muss im Endeffekt nicht bedeuten, dass das Futter besser ist.
        Und das Futter muss sich dann auch den Vergleich mit den günstigeren Produkten stellen.
        Wenn bei Kaffee so ein Ergebnis rauskommt, dann sagen alle “das hab ich doch gewusst” bei Katzenfutter darf es einfach nicht sein. Das Gefühl hab ich jedenfalls, wenn ich so im Netz querlese.

        Mit Abwechslung meinte ich auch nicht die verschiedenen “Geschmacksrichtungen”, die sind ja nur Marketing, ich meine die Marken an sich. Da ist die Zusammensetzung ja schon anders.
        Ich werde mal sehn, was der Kater so zu den verschiedenen Produkten sagt. Kitekat hat er gerade genüsslich verschlungen. Wahrscheinlich ist es wie bei Hunden, wie hochwertig das Futter ist erkennten man dort nämlich nach dem Spruch Wer viel Scheiße frisst, scheißt auch viel.
        Im diesem Sinne schönen Restsonntag
        Patrick

      • Huhu Patrick!
        Danke für deine Rückmeldung!
        Du hast recht: Vieles, was man im Internet liest, ist Hörensagen und auch oft nicht fundiert. Aber eben nicht alles. Ich habe mich für die Recherche zu dem Blog und unserer Info-Seite vor allem auf Fachtexte verlassen: Fachbücher, Fachtexte, Dissertationen und andere Veröffentlichungen bspw. die Nährstoffempfehlungen der NRC, die hier auch angelegt wurden. Das sind dann wiederum keine Texte, die alle nur vom anderen abschreiben, ohne selbst zu hinterfragen.

        Ich finde es richtig und wichtig, dass du hinterfragst. Ich bin da nicht anders. Unser Blog/unsere Info-Seite soll meinen Lesern auch bewusst nur als eine Anlaufstelle von vielen dienen, um das Ganze mal sachlich und ohne Vorurteile aufzuarbeiten.

        Die sogenannten Premium-Futtersorten, wie du sie nennst, haben oftmals in den Inhaltsstoffen einen riesigen Unterschied: hier werden keine billigen Füllstoffe, pflanzliche Bestandteile, Zucker oder sonstige auf lange Sicht schädliche Zutaten verwendet. Dass auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt, ist klar. Wenn du dich näher mit den Zusammensetzungen auseinander setzt, wirst du schnell erkennen, dass der Unterschied oft gravierend ist.

        Wenn man so im Netz querliest, kann man viele unterschiedliche Meinungen lesen. Meist sind es diejenigen, die sich bereits eingehender mit der Thematik auseinander gesetzt haben auch diejenigen, die diesem Test widersprechen – in schwankender Tonlage und mit schwankender Qualität der Begründungen. Ich denke, jeder würde sich freuen, wenn preiswerte Marken, die man überall bekommt, auch wirklich “die Besten” wären. Vielen Dosis würde es das Leben leichter machen 😉 Leider ist dieser Test vielen Dosis, die es gerne bequem und einfach haben wollen und sich aus verschiedenen Gründen nicht mit der “Futter-Problematik” auseinander setzen, die Begründung dafür, weiterhin unreflektiert minderwertiges Futter zu verfüttern. Mit den Ergebnissen hat die Stiftung solche Dosis nur dazu ermutigt, weiterhin nicht nachzudenken. Das darf – meiner Meinung nach – nicht sein.

        Wenn man zwischen den Marken und jeweiligen Qualitätsstufen abwechselt, sind immerhin die möglichen gesundheitlichen Folgen des minderwertigen Futters nicht mehr so gravierend, da hast du recht. Bei Katzen ist es ähnlich wie bei Hunden: Wenn man Müll vorn hineingibt, kommt Vieles ungenutzt und stark riechend wieder raus 😀 Leider sind das nicht die einzigen Folgen von “schlechtem” Futter, aber die anderen Folgen sind häufig erst Jahre danach zu erkennen.

        Liebe Grüße
        Miriam

  24. Hallo Miriam,

    danke für den fundierten Artikel. Ich sehe es genauso wie Du. Der Test hat m.E. erhebliche methodische Schwächen.

    Gabi hat schon recht: Wenn man methodisch sauber arbeitet, dürfte man nur gleichartige Produkte miteinander vergleichen. Noch viel schlimmer finde ich, dass verschiedene Zubereitungsarten wie Gelee, Paté und Sauce einfach miteinander verglichen wurden. Von den verschiedenen “Fleisch”-Sorten einmal abgesehen.

    Viele Grüße
    Bärbel

    • Huhu Bärbel!
      Danke für deinen Kommentar! Aber auch hier (wie bei Gabi) verstehe ich nicht ganz, warum Sorten in Pate und Gelee, in Dosen, Pouches oder Beutel nicht gleichermaßen mit den u. A. gesetzlichen Nährstoffanforderungen verglichen werden sollten, denen Katzenfutter nun einmal unterliegt. Die einzelnen Sorten wurden ja nicht miteinander verglichen, sondern nur geprüft, ob sie den gesetzlichen Anforderungen genügen. Ob ein Futter in eine andere Verpackung gefüllt ist, macht da ja keinen Unterschied. Und auch nicht ob sie mit Sauce oder Gelee “garniert” sind oder ob es Pate-Sorten sind. Sie unterliegen ja alle den gleichen Bestimmungen.

      Aber vielleicht verstehe ich eure Anmerkungen auch einfach nicht 🙁

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Hi Miriam,

        doch, die Sorten wurden miteinander verglichen. Mit der Benotung wurde ein Ranking aufgestellt. Es sind ja Unternehmen beteiligt, deren wirtschaftlicher Erfolg von den Testergebnissen maßgeblich beeinflusst wird. Mal angenommen, eine Firma macht ernährungsphysiologisch richtig gute Paté, aber ihr Gelee-Produkt wäre mangelhaft… Was kommt in den Test?

        Ich bin kein Lebensmittelchemiker, aber Gelatine ist z.B. ein tierisches Produkt. Es wird in der Regel aus Schweine- oder Rindfleisch hergestellt.Das wiederum hätte Einfluss auf der Kriterium der nachgewiesenen Tierarten.

        Die Zubereitungsart beeinflusst unter Umständen, was an Nährstoffen noch zugefügt werden muss oder eben nicht. Von der Verpackung könnten Stoffe in das Futter wandern – Stichwort Schadstoffe. Auch hier wäre es wichtig, vergleichbare Verpackungen zu testen. Metall reagiert anders als Kunststoff.

        Ich hoffe, jetzt wird es klarer.

        Herzliche Grüße

        Bärbel

      • Huhu Bärbel!
        Danke für deine Antwort. Jetzt ist mir etwas klarer, was du meinst. Wenn man es aus dem Blickwinkel sieht, verstehe ich das auch 😀 Ich habe die Bewertungen und Kriterien nicht ganz so tief gehend betrachtet.
        Nun, da habt ihr (du und Gabi) vollkommen recht: das sind weitere Punkte, die nicht bedacht wurden – zusätzlich zu all den anderen zahlreichen Punkten.

        Liebe Grüße
        Miriam

  25. Hallo Miriam,
    wow, auch wenn ich den Test ohnehin in Frage gestellt habe, so habe ich eben gern und mit Interesse Deinen Post gelesen. Zumal ‘die Futter – auch hochwertige – derart übermineralisiert sind’, diese Feststellung hat mich persönlich am meisten überrascht. Allerdings vermute ich, dass unsere beiden alten Damen trotzdem zusätzlich zum Futter eingemischtes Taurin vertragen können …
    Ansonsten bestätigt Deine Auswertung des Test für mich nur, dass ich noch viel genauer auf Zuckervarianten achten muss. Denn ich blöde Kuh habe keine Ahnung gehabt, dass Inulin auch dazu gehört 🙁
    Und ansonsten sehe ich es immer noch als sinnvoll an die meisten Testsieger nur selten abzubieten, mich an einen Teil der fast Verlierer mit mehr Fleisch- bzw. Fischanteil zu halten und mir für den Katzenfutterkauf bei Zeiten wohl doch eine Brille zuzulegen Denn auf den Packungen kann ich allmählich kaum noch etwas entziffern. Daher bestelle ich inzwischen auch fast alles im Internet und die Discountermarken kommen nur noch selten ins Haus.
    Danke für Deine Mühe!
    LG Silke

    • Guten Morgen, Silke!
      Schön, dich wieder hier begrüßen zu dürfen! Ich war auch sehr überrascht über die Übermineralisierung. Das heißt für mich, dass ich wohl ab sofort noch genauer hinschauen muss als ich es ohnehin schon tue. Da meine beiden Kater-Herren bei der Umstellung auf Rohes immer noch meine Nerven strapazieren, dürfte es wohl leider noch etwas länger dauern, bis ich mich vom Fertigfutter endgültig verabschieden kann.

      Bezüglich Taurin recherchiere ich gerade. Bisher bin ich auch immer davon ausgegangen, dass ein “Zuviel” eher nicht schadet und durch den Urin wieder ausgeschieden wird. Allerdings hatte ich in letzter Zeit häufiger darüber gelesen, dass dies eben langfristig auch nicht ohne Nebenwirkungen für die Nieren ablaufen soll. Weit bin ich in meinen Recherchen noch nicht, aber interessant ist es alle Male.

      Nur, weil du nicht wusstest, dass Inulin auch Zucker ist, bist du doch nicht blöde 😉 Man kann und muss nicht alles wissen. In den meisten Fällen ist es ja auch so, dass Zucker/Inulin/Karamell nur zu wirklich winzigen Mengen im Futter ist. Um zum Beispiel Optik und Geschmack zu verbessern/verstärken.

      Die Sorten, die dort als Testsieger ausgeschrieben werden, gibt es bei uns gar nicht. Ich würde diese ehrlich gesagt auch keinem empfehlen, zumal es bessere Alternativen im gleichen Preis-Leistungsverhältnis und genau so bequem im Supermarkt zu kaufen gibt: Lux von Aldi und Bianca (nicht alle Sorten!) von Penny sind meiner Meinung nach sogar noch etwas besser, wenn auch genau so preiswert. Diese Marken enthalten aber wenigstens keinen Zucker, kein Getreide oder andere pflanzliche Erzeugnisse oder Nebenprodukte. “Gut” sind sie zwar auch nicht, aber eben zumindest besser als die “Testsieger”.

      Bei uns wird eigentlich nur im Internet bestellt, zum Einen, weil ich selbst nicht mobil bin, zum Anderen, weil es dort einfach eine größere Auswahl und besseres Futter gibt. Auch ich, die eigentlich keine Brille braucht, kann teilweise die Aufschriften kaum lesen, tröste dich 😉 Und ehrlich gesagt ist es mir auch zu doof, eine Dreiviertelstunde im Laden zu stehen, mir 10 Sorten anzuschauen, nur um feststellen zu müssen, dass sie alle meinen Kriterien nicht entsprechen. Da gehe ich leider bequem im Internet einkaufen, kann mir vorher genau erkundigen und bekomme es sogar bequem nach Haus geliefert 😀

      Ich denke, als Dosi kann man immer nur Kompromisse eingehen und versuchen, seinen Mietzen das Beste zu bieten, was derzeit möglich ist. Man kann Vieles nicht wissen oder nachprüfen und ist oft auf Aussagen der Hersteller angewiesen, die so manche Info nicht rausrücken wollen. Für unseren Futtertest auf der Infoseite habe ich wochenlang recherchiert und mich mit nichtssagenden, ausweichenden Antworten der Hersteller rumgeschlagen. Da ist es schon interessant zu sehen, was passiert, wenn man mal ein Labor die Nährstoffe prüfen lässt.

      Mich ermuntern diese Ergebnisse dazu, meine Kater noch viel mehr in den Hintern zu treten, endlich mal was Rohes zu fressen 😀

      Liebe Grüße
      Miriam

      • Ha, jetzt habe ich es gefunden, wo Inulin drin streckt: Winston Schleckerli mit ‘Lachs und Inulin’ … Besonders tragisch, dass dort auf der Packung ‘Ohne Zuckerzusatz’ steht und ich deswegen Allegra nach der Sedierung fürs Zähnchenziehen, als sie nur noch fressen im grauen benebelten Köpfchen hatte 2 solcher Beutel zum Schlabbern gegeben hatte 🙁 Na ja, sie hat es überlebt, aber ohne Insulin war das bestimmt ein Belastung …

        Zum Taurin, da bekommt Allegra ca. alle 15 Stunden maximal 200g und Maus noch weniger. Eine Belastung der Nieren wäre für Allegra natürlich fatal, da die Werte eh’ schon vor längerer Zeit grenzwertig waren. Ich werde mal unseren Tierarzt darauf ansprechen. Allerdings hat sich ihr Sehproblem seitdem gebessert, was sie zumindest zeitweilig etwas mutiger macht. Schwer abzuschätzen wo dann das kleinere Übel steckt. Aber danke für den Tipp!
        LG Silke

      • Huhu zurück Silke 😉

        Genau das ist das, was ich an den gesetzlichen Bestimmungen für Futter kritisiere und was indirekt auch den Futtertest der Stiftung nicht gerade aussagekräftig macht: die Hersteller haben einfach zu viele Schlupflöcher und zu viele Möglichkeiten, ihre Inhaltsstoffe zu verschleiern. “Ohne Zucker” ist ja an sich korrekt – Inulin ist ein Mehrfachzucker, kein “normaler” Zucker. Trotzdem ist es Verbraucher-Nepp der übelsten Sorte! Aber dennoch gesetzlich vollkommen in Ordnung.

        Ich denke nicht, dass 2 Beutelchen jetzt so einen großen Unterschied machen, mach dich da mal nicht verrückt! An sich sollte “Fast Food” ab und zu auch mal erlaubt sein, auch für unsere Katzen. Allerdings – meiner Meinung nach – eben nicht zu oft und nicht ausschließlich. Und so lange du einen guten Mittelweg fährst, denke ich, musst du dir da keine Gedanken machen.

        200 Gramm Taurin alle 15 Stunden? Ich denke, du hast dich verschrieben, oder? 😉 Wenn du mit deinem Tierarzt gesprochen hast, kannst du mich dann auch unterrichten, was er gesagt hat? Ich bin nacher (leider) auch nochmal in der Klinik, da könnte ich auch fragen. Ich hatte das grad in der Aufregung ganz vergessen. Dass du eine Verbesserung der Sehkraft bei Allegra bemerkt hast, wundert mich nun gar nicht. Taurin ist ja auch für die Augen, das Herz, die Haut und viele andere Organe wichtig. Ich denke auch, man sollte sich darüber näher erkundigen und dann abwägen. Es geht ja nicht darum, wer-weiss-wie überzudosieren, aber es wäre interessant zu wissen, ob das wirklich so spurlos ausgeschieden wird. Und vor allem auch, welche Menge denn “zuviel” ist.

        Ich denke, wir halten uns da gegenseitig auf dem Laufenden 😉

        Liebe Grüße
        Miriam

      • Hallo Miriam,
        natürlich ist da ein ‘m’ vor Gramm verschwunden, denn sonst bräuchte ich ja 2 Dosen pro Tag 😉
        Wir hatten eben mal unseren Tierarzt danach befragt. Aber ihm ist in Bezug auf Nierenprobleme nichts bekannt. Und da Allegras Vater im Alter von 2 Jahren schon an einem Herzfehler gestorben ist, Taurin die Sehkraft unterstützen kann, sie bisweilen extrem ängstlich ist, Neuropathie auch manchmal bei ihr kurzzeitig auftritt, überwiegen wohl wirklich die Vorteile.
        Und mit ihrem Fell war er unter den gegebenen Umständen recht zufrieden – – Schuppen hat sie allerdings immer noch. Aber so viel mache ich dann jetzt wohl mit dem Futtermix nicht mehr verkehrt. Nur blöd, dass wir in den vergangenen Jahren da wohl aus Unwissenheit manches anders hätten machen können – oder zumindest hätten versuchen können das graue Köpfchen manchmal von ungesünderen Dingen abzuhalten …

        Also ganz ehrlich, wenn ich das mit dem Inulin vorher gewusst hätte, dann hätte lieber Maus die Beutel ab und an bekommen, oder sie wären doch gleich im Laden geblieben. Und gerade in dem Moment, wo der Blutzuckerspiegel nicht mehr messbar war – so hoch, da wäre eine anderes Produkt sicherlich besser gewesen. Aber sie hat es ja irgendwie trotzdem überstanden ;-(

        Sonnige Grüße
        Silke

      • Huhu Silke!
        Ja, ich hatte mir schon gedacht, dass da ein Buchstabe verloren gegangen ist 😀
        Ich war ja gestern noch in der Klinik und der Arzt, den ich angesprochen hatte, hat genau das Gegenteil gesagt: dass zu viel Taurin langfristig auf die Nieren gehen kann und dass es auch einen gewissen “Höchstwert” gibt, er den aber nicht genau im Kopf hat. Ich werde mich jedenfalls nochmal genauer erkundigen, denn man weiß ja nie, was nun wirklich zutrifft. Es ist ja auch immer die Frage, wie viel “zuviel” ist und ob man dieses “zuviel” als Normal-Dosi überhaupt erreichen kann. Oder ob man da schon dosenweise Taurin ins Futter schütten müsste.

        Hmm.. Natürlich könnte man Vieles anders – und vielleicht auch besser – machen, aber leider wissen wir Alle nicht immer unbedingt zur “richtigen” Zeit, was auch wirklich richtig ist. Ich denke, jeder macht Fehler aus denen er lernt. Im günstigsten Fall sind die Fehler nicht so gravierend, manchmal sind sie es aber doch und man muss damit leben. Wir hier haben am Anfang auch viel falsch gemacht, ich denke, davor ist keiner gefeit. Mach dir deswegen bloß keine Vorwürfe!

        Liebe Grüße
        Miriam

  26. Ich finde diesen Artikel wirklich großartig!!!
    2 Punkte möchte ich noch ergänzen:
    In dem aktuellen Test fehlt mir eine Begründung für die Auswahl der Produkte. Iams & Yarrah haben 2008 mit sehr gut abgeschnitten, waren jetzt wieder im Test, wurden aber schlechter beurteilt. Vom Feinsten von Animonda (2008 = sehr gut) war jetzt gar nicht im Test.
    Wie auch schon in 2008 waren auch jetzt wieder Dosen, Alu-Schälchen & Pouches im Test. Auch das ist m. E. grundsätzlich schon nicht miteinander vergleichbar.

    • Huhu Gabi!
      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob!

      In der Tat habe ich mir beim Nachdenken über den Test und beim Schreiben dieses Artikels keine Gedanken um die Auswahl der getesteten Futtersorten gemacht. Du hast recht: so einige Marken, die beim letzten Test dabei waren, waren es diesmal nicht. Und bei einigen anderen hat sich die Bewertung verändert. Die Stiftung begründet das in ihrem Statement vom 03.03 damit, dass die Rezepturen der Futtersorten seit 2008 verändert wurden.

      Für mich lag der Augenmerk eher darauf, anderen Dosis – die sich vielleicht nicht ganz so gut in der Futterthematik auskennen – zu zeigen, dass es eben nicht ganz so einfach ist, wie es sich die Stiftung gemacht hat. Und vor allem auch, dass solche Tests nicht das eigene Nachdenken und Informieren ersetzen. Vieles zeigt da Ungereimtheiten.

      In wie fern denkst du, dass Schälchen, Dosen und Pouches nicht miteinander vergleichbar sind? So wie ich das verstanden habe, wurden sie ja nicht miteinander, sondern mit den von der Stiftung zugrunde gelegten Bewertungskriterien verglichen. Oder hab ich dich da nun ganz falsch verstanden? 😉

      Liebe Grüße
      Miriam

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