Gefahr durch Trockenfleisch aus China? Mysteriöse Krankheit befällt und tötet Tiere aus den USA

Seit 2007 erkranken und sterben Hunde und Katzen in den USA und Kanada an einer mysteriösen Krankheit, welche vermutlich durch aus China importiertes Trockenfleisch ausgelöst wird. Insgesamt etwa 2000 Tiere sind bereits erkrankt, verschiedene Quellen sprechen von 350-600 toten Tieren.

Genaue Ursachen konnten trotz jahrelanger Bemühungen nicht gefunden werden, Empfehlungen und Ratschläge, Rückrufaktionen und Klagen wirbeln durcheinander. Nur Eines scheint klar zu sein: Ursache für die plötzlichen Erkrankungen und den Tod der Tiere ist aus China importiertes Hühnchen- und Ententrockenfleisch.

Was genau mit dem Fleisch "nicht stimmt", darüber scheiden sich die Geister. Vermutet wird eine zu hohe Belastung durch Antibiotika.

Auch, wenn die Antibiotikabelastung neben vielen anderen ursächlichen Faktoren bereits untersucht worden ist, landen die Kontrolleure der FDA (Food and Drug Admininstration – die amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde) immer wieder bei dieser Vermutung. Ebenfalls untersucht und ausgeschlossen sind Pilzgifte, Verunreinigungen durch Propylene glycol, Salmonellen, Pestizide, Chemikalien und andere giftige Substanzen.

Es wird vermutet und geprüft, eine Lösung ist aber nicht in Sicht. Frei nach dem Motto: "Nichts Genaues weiß man nicht". Die Kontrolleure der FDA sollen sogar bereits in den Produktionsfabriken in China zu Gast gewesen sein, hatten aber weder besonders weitreichende Erlaubnis zur Kontrolle, noch zur Mitnahme von entsprechenden Proben des dort hergestellten Fleisches.

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Bei all der Wut, der Verzweiflung, dem Tod so vieler Tiere und dem Leid zahlreicher Tierhalter stehe ich als Tierliebhaberin ungläubig da, wenn ich so eine schlampige Arbeit der behördlichen Kontrolleure bedenke. Aus Deutschland sind bisher scheinbar keine Fälle von erkrankten bzw. betroffenen Tieren bekannt. Auch unsere Medien schweigen eisern. Ich mache mir in diesem Fall Gedanken, ob es bei uns tatsächlich keine solcher Fälle gibt oder ob diese vielleicht gar nicht als solche erkannt werden. Wer weiß, wie viele Tiere heimlich, still und qualvoll an den Folgen von unsachgemäß hergestelltem Trockenfleisch sterben, ohne, dass ein Bezug dazu hergestellt wird.

Ich für meinen Teil habe den Hersteller "unseres" Trockenfleischs angeschrieben und um Stellungnahme gebeten, sowie danach gefragt, woher er seine Rohstoffe bezieht (die Antwort kann hier nachgelesen werden). Wenn man das Ausmaß des Tierleids in den USA und in Kanada sieht, kann man – so denke ich- nicht vorsichtig genug sein.



Weitere Infos (auf englisch) sind unter folgenden Links zu finden:

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Ein Kommentar

  1. Mist…Trockenfleisch hab´ ich von Dokas und anderen Firmen auch mal verfüttert (war dann aber nicht mehr so beliebt) und inzwischen bin ich bei den Trixie Sorten wie z.B. Chicken Cubes gelandet (für mein kaufaules Volk wohl leckerer).
    Irgendwie macht mir das Angst…über das Trockenfutter Orijen gab´s da auch mal so Vorfälle so von wegen radioaktiver Bestrahlung, lag aber damals wohl eher an den Einfuhrbedingungen des entsprechenden Landes (ich glaube die hatten das selbst gemacht)und glaube eben nicht an Orijen.
    Hab´neulich eine Ladung Cosma Thai Hühnchen pur bestellt…wer weiß, was die dort ins Hühnchen kippen an Antibiotika…wenn es das überhaupt war.
    Seltsam finde ich aber, das nur über die USA berichtet wird…, das für die anders produziert wird kann ich mir fast nicht vorstellen.
    Entweder wird´s hier besser unter den Teppich gekehrt oder vielleicht gibt´s da auch irgendwelche speziellen Behandlungsverfahren bei Einfuhr ins Land?
    Aber ich glaube, ich bestelle auch nichts mehr zukünftig was von dort stammen könnte bezüglich fleischliche Lebensmittel, denn ich denke die Tierschutzgesetze sind dort noch viel lascher als in Deutschland (und die Zustände hier sind zum Teil auch nicht gerade rosig), von dem her war das ein guter Gedankenanstoß von dir und Zeit für mich zum umdenken!

    LG, Angi

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